Gedenkseite für Wolfgang Schellinger

Wolfgang Schellinger war der Urvater des Straubinger Volleyballs und weit über die bayerischen Landesgrenzen geschätzter und respektierter Trainer. Der positiv Volleyballverrückte „Sprutz“, wie ihn seine Freunde nannten ist am 26. November 2023 im Alter von 76 Jahren friedlich eingeschlafen. Wir wollten auf dieser Seite Wolfgang gedenken und auch seine Weggefährten zu Wort kommen lassen. Gerne kannst auch du uns eine Nachricht oder Anektdote zukommen lassen, um die Erinnerung an den Begründer der Spitzensportförderung im Volleyball in Straubing hoch zu halten. Sende dazu einfach eine Mail an Georg Kettenbohrer. Er wird deine Nachricht hier auf der Seite einbauen.


Nachruf zum Tod von Wolfgang:
Menschenfänger und Volleyball-Verrückter | Straubinger Volleyball-Urvater Wolfgang Schellinger verstorben

Die Straubinger Volleyballer*innen hat am Sonntagabend die traurige Nachricht erreicht, dass Wolfgang Schellinger verstorben ist. Damit verliert NawaRo Straubing den Mann, der Straubing zu einem der Top-Nachwuchsstandorte in Deutschland gemacht hat.

Bereits vor 1980 war er mit Peter Meindl und BVV-Präsident Klaus Drauschke einer der Volleyball-Pioniere in Niederbayern. Wolfgang Schellinger und Klaus Drauschke waren Klassenkameraden im Gymnasium Dingolfing, zudem Sportkameraden in einer erfolgreichen Leichtathletikmannschaft des TV Landau/Isar und gehörten zu einer Skilehrergruppe der Skischule Bayerwald, bevor sie zum Volleyball kamen. In der Spielgemeinschaft Straubing-Landau nahmen beide am Spielbetrieb teil. Parallel dazu trainierte Schellinger Ende der 1970er Jahre den Bundesligisten TSV Vilsbiburg.

Ab 1980 engagierte er sich gemeinsam mit Rupert Hafner als Volleyball-Trainer beim TSV Straubing. Es war der Beginn einer wunderbaren Geschichte. Denn der „Sprutz“, wie der passionierte Skifahrer von seinen Freunden genannt wurde führte den Straubinger Volleyball in den Blickpunkt von Volleyball Deutschland. Nachdem sich die Volleyballer vom TSV Straubing gelöst und als VC Straubing am Spielbetrieb teilnahmen ging es stetig bergauf. Meisterschaften in der 2. Bundesliga und Spielzeiten in der 1. Volleyball Bundesliga folgten.

Als 1999 der Hauptsponsor ausstieg sorgte Schellinger dafür, dass es bis heute Spitzenvolleyball-Förderung in Straubing gibt. Er zog mit seinen Mädels zum FTSV Straubing. Fortan in blau-weiß konnte sich Schellinger mit seinen Top-Talenten auch im Erwachsenenbereich wieder nach oben arbeiten. Mit der Saison 2003/04 war der FTSV wieder in der 2. Volleyball Bundesliga ankommen. Nach einem kurzen Intermezzo in der Regionalliga von 2006-2011 kehrte das Team wieder in die Bundesliga zurück. Schellinger hatte sich zu diesem Zeitpunkt vor allem auf die Nachwuchsförderung konzentriert. Das sollte bis zum Ende so bleiben. Das Zepter bei der ersten Mannschaft hatten andere übernommen.

Im Nachwuchsbereich formte Schellinger Straubing zu einem der Top-Standorte in Deutschland. Über 30 Bayerische Meisterschaften, sowie Medaillengewinne bei Deutschen Meisterschaften (4x Gold, 2x Silber, 4x Bronze) zeugen davon. Möglich wurden diese Erfolge durch seinen unermüdlichen Einsatz. Nicht selten verbrachte „Wolfi“ über 20 Stunden pro Woche bei Trainingseinheiten in den Sporthallen Straubings. Hinzu kamen Engagements als Bezirksauswahl- und Bayernauswahltrainer in dieser Zeit. Zudem initiierte er bereits in den 2000er Jahren ein Beachvolleyball-Camp in Italien, bei dem über 70 Kinder Jahr für Jahr eine Woche lang an der Adria trainieren konnten. Darüber hinaus engagierte sich der Sonderschulpädagoge mit dem Schwerpunkt Gehörlosenpädagogik auch beim Deutschen Gehörlosen-Sportverband und fungierte viele Jahre als Nationaltrainer der Volleyball-Nationalmannschaft der Gehörlosen. Wolfgang Schellinger hat sich um den Volleyballsport in vielen Bereichen außerordentlich verdient gemacht. Der bayerische Volleyball-Verband verlieh ihm deshalb zum 40-jährigen Jubiläum des Verbandes den Volleyball-Award.  Steter Rückhalt für Schellinger war dabei seine Frau Gisela, die ihm nicht nur den Rücken freigehalten, sondern ihm auch diverse Verwaltungsaufgaben abgenommen hat.

Der „Wolfi“, wie er auch von seinen Spielerinnen genannt wurde war Zeit seines Lebens nicht nur ein begnadeter Nachwuchstrainer, sondern auch ein echter Menschenfänger. Wenn Wolfgang am Freitag seinen Spielerinnen mitteilte, dass am Samstagmorgen ein weiteres Training angesetzt ist, dann kamen auch alle Mädels begeistert in die Halle. Zahlreiche Spielerinnen aus Straubing schafften den Sprung in Deutschlands Top-Ligen. Jüngste Beispiele dafür sind Emilia Jordan (USC Münster), Antonia Herpich (VC Wiesbaden) und Valbona Ismaili, die aktuell als Kapitän dafür sorgt, dass ihr Heimatverein immer besser in Schwung in der 2. Volleyball Bundesliga Pro kommt.

Wolfgang Schellinger ist es zudem zu verdanken, dass sich zahlreiche Volleyballer dem Verein angeschlossen haben und jetzt sein Erbe weiterentwickeln. Das zählt auch zu einer herauszuhebenden Leistung des Volleyball-Enthusiasten Wolfgang Schellinger. Noch während seiner aktiven Zeit baute er ein System mit auf, dass es ermöglicht, sein Erbe am Volleyball-Standort weiter zu führen. Dieses hat seit März 2023 seine Heimat beim neuen Verein NawaRo Straubing gefunden, wo unter anderem Roman Urban als Stützpunktleiter umsichtig die Nachwuchsarbeit organisiert, genau, wie es sich Wolfgang Schellinger gewünscht hatte.

Neben dem Sport war „Wolfis“ Leidenschaft das Skifahren und die Musik. Noch bis ins hohe Alter war Schellinger auf den Skipisten des Kronplatzes unterwegs und fehlte auch bei kaum einem Konzert seiner Söhne Andreas „Otto“ Schellinger und Michael Schellinger in der Region.

Wolfgang Schellinger ist am Sonntagabend (26. November 2023) friedlich eingeschlafen. NawaRo Straubing trauert mit Ehefrau Gisela und ihrer Familie und wird ihr in der schweren Zeit des Abschieds und auch danach zur Seite stehen.


Nachrichten von Weggefährten von Wolfgang

Ein Mann mit Ecken und Kanten, ein Mann mit eigener Meinung, ein streitbarer Geist,
ein wandelndes Lexikon des Sports, ein Macher, kein Schwätzer.

Sportlich Perfektionist, privat herzlich, zuweilen nachdenklich, immer optimistisch,
kommunikativ, pragmatisch, unglaublich humorvoll.

Von unzähligen Wegbegleitern, von Athletinnen und Athleten, von Eltern und Freunden
geschätzt…

1.000 Gedanken, zu wenig Worte

WOLFGANG Schellinger

Vielen Dank für alles, was Du geschaffen hast!
Danke für die wundervollen Momente auf den Volleyballfeldern dieser Welt
und die vielen, vielen Stunden abseits der Turnhalle!
Mein Leben wäre anders, wenn unsere Wege sich nicht gekreuzt hätten.
So viele Freunde und Bekannte, die ich nie kennen gelernt hätte,
meine Tochter würde wahrscheinlich nicht Volleyball spielen.

Auch wenn Du Zeit Deines Lebens keinen großen Wert auf Auftritte im Rampenlicht
gelegt hast und zu viel Aufmerksamkeit um Deine Person Dir eher unangenehm zu sein schien:
Meine Familie und ich verneigen uns vor Dir als Mensch und vor Deinem Lebenswerk!

Mach’s gut, WOLFI

… Wir wandeln weiter in den Fußstapfen, die Du hinterlässt…

Roman Urban (Stützpunktleiter BVV-Leistungsstützpunkt Straubing)

Lieber Wolfgang,

als Erstes wollen wir uns herzlich bei dir bedanken, für alles was du uns in über 10 Jahren beigebracht hast.

Wir sind als kleine Mädchen zur dir gekommen und wurden durch dein Training sowohl sportlich als auch menschlich zu Kämpferinnen. Es war eine schöne aber auch harte und lehrreiche Zeit, die uns geprägt hat und uns zu den Mädels macht, die wir heute sind.

Du hast uns auf unserem Weg von der Kreisliga bis zur Regionalliga und von der Schule bis zur Ausbildung begleitet und uns gezeigt, wie man sich mit Ehrgeiz und Willen durchsetzen kann.

Danke Wolfgang für,

  •  deine immer ehrlichen aber auch harten Worte, die uns mitgegeben hast
  • deine Zeit, die du in uns jede Woche investiert hast
  • die vielen Momente und die gemeinsame Zeit neben und auf dem Spielfeld

Mach es gut,

Toni Bonta und Lea Gospodarek

Ich bin sehr froh, dass Wolfgang meine Volleyballkarriere und somit auch mein Leben, das durch Wolfgang sehr geprägt worden ist, von Anfang an begleitet hat. Wir haben zusammen sehr viel erreicht.

Wir hatten sehr gute und auch schlechte Tage. Sehr stolz war ich, als ich für Wolfgang bei der Verleihung des Volleyball-Awards zum 40 Jährigen Bestehen des BVV die Laudatio halten durfte.

Dies war für mich der wichtigste Moment, neben allen Meisterschaften, die wir zusammen geholt haben, in meinem Volleyballleben zusammen mit Wolfgang. Auch die liebe Gisela war dabei.

Heike Moosbauer (Spielerin VC Straubing & FTSV Straubing)

Mentor und Freund, ich werde dich vermissen lieber Wolfgang

Robert „Bob“ Schillings

Wir sprechen unser aufrichtiges Beileid aus und sind in Gedanken bei Wolfgangs Angehörigen. 😢

Lange Jahre hat Wolfgang den SV Lohhof als Gegner begleitet und doch immer das gleiche Ziel verfolgt. Menschen für Volleyball zu begeistern und den Sport voranbringen. Vielen Dank für alles und mach’s guad, Wolfgang!

SV Lohhof

Ich werde dich vermissen Wolfgang. Du hast sehr viel für den Volleyball in Bayern und Deutschland getan. Ruhe in Frieden.

Dieter Heidrich (Lehrbeauftragter Bayerischer- und Deutscher Volleyball-Verband)

Der SV Mauerstetten verneigt sich vor Wolfgang Schellinger, der durch sein Engagement für die Volleyball-Nachwuchsförderung bleibende und nachhaltige Spuren hinterlässt. Ruhe in Frieden.

SV Mauerstetten

Wir haben zusammen und gegeneinander viele Schlachten geschlagen. Du hast uns in Dingolfing 1974 das Volleyballspielen bei uns Herren so beigebracht, dass wir in der Liga spielen konnten. 1998/99 warst Du unser Trainer in der 2.Bundesliga bei den Damen innerhalb einer sehr gut funktionierenden Kooperation. Unzählige Gespräche und Telefonate haben wir in den fast fünf Jahrzehnten unseres gemeinsamen Volleyball-Lebens geführt ! Und auch in der Leichtathletik waren wir gemeinsam am Start ! Danke für alles ! Du warst mir ein Vorbild und treuer Weggefährte !

Toni Kiebler (Spieler, Trainer, ehem. BVV-Vizepräsident

Obwohl wir immer Gegner als Coach waren, hat Wolfgang vor und nach den Spielen gerne sein Wissen über seinen Volleyballsport geteilt. Ruhe in Frieden lieber Wolfgang

Wolfgang Dante Stephanie (Trainer)

Mein herzliches Beileid wir haben viele Wettkämpfe gegeneinander ausgetrage – Ruhe in Frieden

Klaus Kaiser (ehem. Trainer VCO Dresden)

Als Kind/Jugendlicher durfte ich schon bei Wolfgang trainieren und jetzt auch schon wieder ein Teil meiner Kinder….viele unvergessene Stunden in der Halle, am Beachplatz und auch abseits davon…vielen Dank, Ruhe in Frieden

Gerhard Boiger (Goofy)

Wolfgang Schellinger…
…ein unermüdlicher Förderer der Jugend an der Basis aber auch bis zur Spitze.
Ich habe ihn in meiner Zeit als BVV-Landesjugendwart kennen und schätzen gelernt. Auf den Rat dieses kompetenten Volleyballfachmanns hörte man immer gern und tat gut daran diesen in die Verbandsarbeit einfließen zu lassen.
Danke für alles.

Werner Schmitt (Vorsitzender BVV-Bezirk Oberpfalz)

Wieder ein Volleyball-Original und toller Mensch weniger 😪😪😪.

Karl Luckner (Journalist)

Lieber Wolfgang!

Wir werden Dich nie vergessen! Großzügigkeit, Würde und Menschlichkeit zeichneten Dich aus !

Vielen Dank

Familie Fleckinger aus Bozen

Hab gute Erinnerungen an Wolfi. Haben in der Anfangszeit des niederbayerischen Volleyballverbandes öfter als Spieler gegeneinander gekämpft und später im Trainergeschäft öfter zu tun gehabt. Bei letzterem war er mir mit seinem großen Wissen  eine Hilfe.

Walter Liebl, Viechtach

Lieber Wolfgang, 

Wir haben uns 1993 im Beachcamp Lido degli Estensi kennengelernt! Wow, 3 Jahrzehnte, die Du immer wie selbstverständlich omnipräsent warst. Du bist Mister Straubing! 

Auch wenn ich als Trainer wahrscheinlich deutlich mehr Spiele gegen Dich verloren habe, war jede einzelne Minute eine Ehre in Deinem Umkreis sein zu dürfen. Deine Ausstrahlung, Deine Aura und Dein Menschenfangen hat Generationen geprägt und auf so vielen Ebenen besser gemacht! 

Von Dir konnte ich so viel lernen, aber auch lachen und jede Menge Lebensweisheiten mitnehmen.

Meine Besuche in Straubing werden ohne Dich nicht mehr die gleichen sein, umso mehr halte ich Dich in allerhöchsten Ehren und wünsche Dir eine friedliche letzte Reise.

RIP Wolfgang

Tobias „Tobi“ Hagen (Trainer & Sportlicher Leiter TV Dingolfing)

Danke das ich dich kennenlernen durfte!
Du wirst mir fehlen!

Roland Frankenberger (Beauftragter Schiedsrichterwesen Volleyballbezirk Niederbayern)

Der Volleyballsport in Straubing hat einen Teil seiner Seele verloren. Es ist ein unfassbarer Verlust…

Sandro Kerscher

R.I.P Wolfgang, du wirst mir in Erinnerung bleiben. Danke für viele gute Gespräche und den Erfahrungsaustausch. Menschen wie Du werden uns fehlen…

Detlev Schönberg (Nationaltrainer Liechtenstein)

Lieber Wolfgang,

obwohl wir uns in den letzten Jahren nicht mehr gesehen haben,
denken wir doch häufig voller Respekt an Dich und erinnern uns gerne
an die Tage mit Dir in vielen Hallen und im Sand.

Danke, dass wir Dich kennenlernen durften.

Mach’s gut!

Marie, Barbara und Burkard Koloseus

Liebe Gisela, lieber Andreas, lieber Michael,
lieber Herr Kettenbohrer,

mit großer Trauer habe ich vom für mich überraschendenTod vom lieben Wolfgang erfahren. Das tut mir sehr Leid, da ich viel Volleyballerfahrung sammeln und Spieltaktik beim Training und Spiel in der Halle des Instituts und bei Wettkämpfen kennenlernen durfte. Es hat immer große Freude und Spaß gemacht, in so einer guten Mannschaft mit Wolfgang, Peter Meindl, Reinhard Wöhl, Konrad Bäumel, Helmut Boiger und später Franz Finger und Peter Stampfer spielen zu können.

Es ist ja schon lange her, als Wolfgang und die Lehrer des Instituts und als Gäste Helmut Boiger und ich, Erich Gruber, bei den Lehrermeisterschaften des BLLV als „unbesiegbare“ Mannschaft ab der Mitte der 70er bis Mitte der 80er Jahre die „Bayerischen“ und die „Niederbayerischen“ sowieso dominierten. Sogar ein Klaus Ecker vom damaligen Bundesligisten biss sich als grandioser Einzelkönner an der Straubinger Lehrermannschaft die Zähne aus.

Eine besondere Anekdote kann ich auch noch beisteuern. Die Haare waren für Wolfgang ein männliches Statussymbol. Da diese jedoch schon eine Wachstumslücke aufwiesen, kämmte er die seitlichen Strähnen über die Kopfmitte, um eine voll behaarte Frisur vorzutäuschen. Diese musste er allerdings festigen, damit sie auch den sportlichen Anstrengungen standhalten konnte. Doch hin und wieder löste sich die eine oder andere Strähne und damit wurde er zum ungewollten Wischer (damals gab es noch keine Handys), um das Haar immer wieder zurecht zu richten.

Später konnte ich Wolfgang wieder etwas zurückgeben, indem ich ihm als Schulleiter der Schule St. Josef immer wieder gute Bedingungen für das Training und für die Wettkämpfe in der Halle bereiten wollte.

Nun ist leider sein Leben zu Ende gegangen. Zu seinem Tod spreche ich dir liebe Gisela, euch lieber „Otto“ und Michael sowie Ihnen Herr Kettenbohrer als Vertreter der Volleyballgemeinde mein herzliches Beileid aus. Mir ist bewusst, dass die Worte nur ein kleiner Trost sein können, aber für mich waren sie ein Hort der Erinnerungen an eine vergangene gemeinsame Zeit.

Ich wünsche euch viel Kraft und Zusammenstand in dieser Zeit des Abschiednehmens von und der Trauer um Wolfgang.

In aufrichtiger Anteilnahme

Erich Gruber

Lieber Wolfgang,

wir haben uns am Anfang der 80er Jahre kennengelernt. Du warst ein erfahrener Bayernauswahl-Trainer und ich ein kleines Volleyball-Küken. Diese Zeit war zwar kurz aber sie war die schönste in meiner Volleyballkarriere. Wir sind mit der Bayernauswahl auf vielen Turnieren gewesen. Nicht nur in Deutschland. Wir gingen gemeinsam über die hölzerne Kapellbrücke in Luzern …. Saßen am Ufer des Meeres in Ostende …. Spazierten durch die Innenstadt von Brüssel …. Dir war es einfach wichtig, dass wir auch die Sehenswürdigkeiten der Orte kennen lernten und nicht nur die Turnhallen von innen. Und das hat uns, als Team noch mehr zusammengeschweißt. Wir waren wie eine große Familie. Und dann die unvergessene Busfahrten, wo wir in voller Lautstärke die Kassette von Spider Murphy Gang  rauf und runter angehört haben. Dadurch brachten wir jedes Mal den Busfahrer in Verzweiflung. Und heute, wenn „Skandal in Sperrbezirk“ im Radio läuft denke ich immer an diese schöne Zeit!
Danke Wolfgang!
Du hast mir gezeigt wie aufregend das Volleyballspielen seien kann. Ich bin bis heute immer noch aktiv dabei!
Ich danke dir für alles!
Ruhe in Frieden

Adriana Hörl (geb. Faber)
Ehemalige Bayernauswahlspielerin

Im Namen des Anton-Bruckner-Gymnasiums möchte ich mich für Wolfgangs unermüdlichen Einsatz für den Volleyballsport an unserer Schule bedanken.Als ich im Jahr 2008 an Wolfgang mit der Absicht herantrat, mit dem Volleyballverein enger zusammenzuarbeiten, willigte er sofort einund kam kurzerhand zu einem Kick-Off-Vierer-Meeting mit Rupert Hafner zu uns an die Schule, in dem die Kooperation NawaRo e.V. (neuer Vereinsname) und ABGaus der Taufe gehoben wurde. Daraufhin hielt er unzählige Trainingsstunde am ABG –vor allem freitags nach der sechsten Stunde!–und begleitete uns zu etlichen regionalen sowie überregionalenSchulsport-Wettkämpfen. Viele Erfolge fußten auf sein Wirken. Hier muss besonders der 4. Platz im Bundesfinale der Volleyballmädchen 2019 genannt werden. Beinahe wäre er dazu privat nach Berlin gefahren und hätte uns dort besucht…(Auf der Bayerischen in Altdorf bei Nürnberg war er zuvor natürlich). Auch entstanden und bestehen durch seine Unterstützung einige Projekte am Brucknergymnasium, wie zum Beispiel die Volleyball-Stützpunktschule, Volleyball-Profilklassen, die Vernetzung Schulbesuch/ Bundesligatraining, SAGs, das Volleyball-Mentoring mit dem BVV etc.Bewundernswert waren außerdem seine herausragenden fachlichen Kompetenzen, sein Scharfsinn und sein trockener, immer gut gemeinter, Humor. So prognostizierte uns Wolfgang u.a. kurz vor der Abreise ins Schulfinale 2010 nach Berlin von 16 möglichen Plätzen einen zwischen 9 und 12–imposant: wir wurden 11.!Es gab und von den älteren gibt es keine Volleyballerin am Anton-Bruckner-Gymnasium, die Wolfgang nicht kannte und seinen Tod bedauert.

In stillem Gedenken, Monika Seidel für die ABG-Schulfamilie, Bezirksobfrau der Schulen für Volleyball in Niederbayern

Monika Seidel (Anton-Bruckner-Gymnasium Straubing)

Es ist für mich ein Traum in Erfüllung gegangen, als Du mich in deinem Kader haben wolltest. Es war eine tolle aufregende Zeit in Straubing! Danke, dass du mir so vieles ermöglicht hast!

Ruhe in Frieden Wolfi

Vanessa Klos (Spielerin FTSV Straubing)

Lieber Sprutz,

ich darf dich so anreden, weil wir uns gefühlt eine halbe Ewigkeit und das auch noch sehr gut seit unserer Jugend gekannt haben. Die Nachricht von deinem Tod hat mich sehr betroffen gemacht. Wir waren viele Jahre Klassenkameraden im Gymnasium Dingolfing und Sportkameraden beim TV Landau. Dort haben wir gemeinsam erfolgreich der Leichtathletik gefrönt, waren Teil einer „gefürchteten“ 4×100 m Staffel, waren beide bei der Skischule Bayerwald als Skilehrer tätig und auch oft genug gemeinsam beim Skifahren unterwegs. Und auch das Volleyballspielen haben wir gemeinsam begonnen, sogar in der gleichen Mannschaft. Danach haben sich unsere Wege getrennt. Sportlich haben sie sich in Abständen immer wieder gekreuzt, durch persönliche Begegnungen, über Zeitungsberichte oder mittels persönlicher Erzählungen von unsere ehemaligen Sportkameraden aus der Leichtathletik, dem Skifahren oder dem Volleyball.

Du warst ein außergewöhnlich engagierter und erfolgreicher Volleyball-Experte mit einer Unzahl von Erfolgen mit allen Mannschaften, die du aufgebaut, betreut und trainiert hast. Es war mir eine große Ehre, dir aufgrund deiner großen Verdienste den Volleyball Award anlässlich des Festaktes zum 40-jährigen Bestehens des Bayerischen Volleyball-Verbandes zu überreichen. Du warst eine prägende, ganz besondere, unverwechselbare, auch kritische Persönlichkeit im bayerischen Volleyballsport.

Ruhe in Frieden

dein alter Spezl

Klaus Drauschke (Präsident Bayerischer Volleyball-Verband)

Lieber Wolfgang,

mit großer Trauer habe ich von deinem Tod erfahren. Es fällt mir schwer, die richtigen Worte zu finden, denn du warst ein außergewöhnlicher Mensch, der viele Spuren in meinem Leben hinterlassen hat.

Deine Energie und Leidenschaft haben mich stets inspiriert. Die Art und Weise, wie du dich für deine Ziele eingesetzt hast, war bewundernswert. Du wurdest von einer unerschütterlichen Hingabe und einer grenzenlosen Passion angetrieben, die dich zu Großem geführt hat.

Es war mir eine Ehre, ein Stück des Weges gemeinsam mit dir zu gehen. Die Momente, die wir miteinander erlebt haben, sind von unschätzbarem Wert für mich. Deine Freundschaft und Unterstützung werde ich immer in meinem Herzen tragen.

In diesen schweren Stunden möchte ich dir Ruhe und Frieden wünschen. Mögest du an einem Ort sein, an dem keine Schmerzen und Sorgen existieren. Dein Vermächtnis wird weiterleben und uns inspirieren, unsere Träume zu verfolgen und unser volles Potenzial auszuschöpfen.

In tiefer Verbundenheit und aufrichtiger Trauer,

Heiko Koch (ehem. Co-Trainer & Geschäftsführer)

Ich glaube es war 1985 als mich wolfi fragte ob ich in einer jungen aufstrebenden Mannschaft in Straubing Volleyball spielen möchte. Es hat nicht viel Überlegung gebraucht zu zu sagen. Danach hatte ich dank wolfi und seiner jungen Mannschaft 4 Jahre die schönste Zeit in meiner langen Volleyball Karriere . Servus Wolfi R.I.P. Du warst einzigartig. Ich verneige mich vor dir.  Silvia ( sille) Laug

Silvia Laug (236-fache Nationalspielerin)

ich war bestürzt über die Nachricht seines Todes… Ich werde unsere gemeinsamen Urlaube (du warst ja auch dabei) in Rumänien und auch auf der Skipiste nie vergessen und auch die Bemühungen Wolfis meine Skifahrkünste zu verbessern, was leider nicht immer (bzw. ein hoffnungsloses Unterfangen war) von Erfolg gekrönt war. Es war wirklich eine schöne Zeit als Spielerin des VC Straubings und auch alles drum herum. Es war mir eine Ehre bei Wolfi spielen zu dürfen und ihn als lustigen, wertvollen und liebenswürdigen Menschen kennengelernt haben zu dürfen.

Ruhe in Frieden

Deine Doris

Doris Nouchkioui-Schwarz (Spielerin VC Straubing & FTSV Straubing)

Danke für alles.
Kaum einer hat meinen Lebensweg so beeinflusst wie du.
Micha

Michaela Sigl (Spielerin VC Straubing und FTSV Straubing)

Lieber Woife,
ich habe dich 1980 kennengelernt und du hast mich mit deinem Volleyball „Virus“ infiziert. Und das, obwohl ich eigentlich Fußballer war.

Gemeinsam haben wir so einiges in der Volleyballprovinz Straubing gerockt.
Grob geschätzt haben wir beide einige Jahre bzw. eher Jahrzehnte unseres Lebens in der Turnhalle verbracht.

An viele Trainingseinheiten werde ich mich immer mit einem Lächeln zurück erinnern.

Zum Beispiel haben unter anderem eine C-Jugend- Mannschaft auf die Deutsche Meisterschaft vorbereitet, indem wir überall in der Halle Musikboxen aufgestellt haben, um die Lautstärke beim Endspiel (weit über 1000 Zuschauer) zu simulieren.

Einmal haben wir auch „so nebenbei“ ein Mixturnier organisiert. Aus dem „kleinen Mixturnier“ wurden dann plötzlich 250 Mannschaften aus ganz Europa, auf 32 Spielfeldern und einer eigens dafür entworfenen Anlage, bestehend aus 2 Fußballfeldern und einem Bierzelt für 2000 Mann.

Ich könnte noch viel mehr erzählen… über deine verrückten Ideen…unsere unzähligen Gespräche und Trainingseinheiten.

Vor 43 Jahren sagtest du zu mir „Straubing wird Bundesliga spielen“. Und es war so. Ich hatte da so meine Zweifel 😊

43 Jahre später ist Straubing eine Volleyball-Hochburg mit Landesstützpunkt und ist in ganz Volleyball-Deutschland bekannt. Leider war unsere Zeit zu kurz, denn bestimmt hätten wir sonst noch mehr erreicht.

Danke für die Zeit, die wir zusammen verbringen konnten. Es tut weh und du fehlst uns, aber ich bin mir sicher: Da wo du jetzt bist, hast du einen Volleyball dabei!

Machs guad!

Rupert und Susanne Hafner

Ruhe in Frieden Wolfgang

Cristina Pop (Spielerin VC Straubing)

Lieber Wolfgang. Erst heute hab ich von dir gesprochen, dass Du das Beste aus mir als Spielerin rausgeholt hast. Ruhe in Frieden lieber Wolfgang.

Katja Adrian Nobis (Spielerin FTSV Straubing)

Wolfie vielen Dank für alles, was Du mir im Volleyball ermöglichtest und mich gefördert hast.

Ob es als Spielerin war oder auch im Trainerbereich, wo Du mir immer mit Rat und Tat zur Seite standest.

Auch das Arbeiten mit Dir bei der Gehörlosen Nationalmannschaft war mir eine Ehre mit Dir.

Machst guad, amoi sehn wir uns wieda.

Danke Dir

Andrea Grüll (Spielerin VC Straubing / Trainerin FTSV Straubing)

Lieber Schelli, die überraschende Nachricht von deinem Weggang hat mich zutiefst getroffen. Unsere Unterhaltung vor gerade mal 10 Tagen, als du dir um mich Sorgen gemacht hast, bleibt lebendig in meiner Erinnerung. Du wirst stets einen besonderen Platz in meinem Herzen einnehmen, und die Dankbarkeit für all das, was du für mich getan hast, wird nie vergehen.

Ruhe in Frieden 

Deine Ioana

Ioana Ontanu (Spielerin FTSV Straubing)

Lieber Wolfgang,

mehr oder weniger durch Zufall verschlug es mich während der Corona-Pandemie mit der Bayernauswahl nach Straubing und ich habe dort angefangen Kleingruppentraining für die Kaderspieler zu halten. Du warst trotz Lockdown jedes Training in der Halle, da du ja sehen wolltest wie die Kinder sich entwickeln und trainieren.

Nicht lange hat es gedauert, bis du mich gefragt hast, ob ich nicht auch im Verein Jugendtraining übernehmen möchte. Das Angebot habe ich dann sofort angenommen. Du warst in jeder meiner Trainingseinheiten, bist auf jede Meisterschaft mit Jutta nachgefahren und hast dir natürlich kein Derby gegen Steinach entgehen lassen.

Neben dem Sport hast du auch sehr viele Ratschläge und Erfahrungen mit mir geteilt, die mich meine gesamte Trainerlaufbahn weiterbegleiten werden. Dafür bin ich dir unendlich dankbar!

Vielen Dank für alles und mach’s guad, Wolfgang!

Michael Adlhoch (Jugendtrainer NawaRo Straubing & Bayernauswahl-Trainer)

Lieber Wolfgang,
du warst ein Mentor und Freund für mich. Alles, was ich über Volleyball weiß, habe ich von dir mitgenommen. Dazu auch noch wichtige Lebensweißheiten und viele unvergessliche Erinnerungen aus den vergangenen 20 Jahren mit dir in meinem Herzen. Vielen Dank für Alles!

Georg Kettenbohrer (BVV-Medienkoordinator)

Die Nachricht vom Ableben Wolfgang Schellingers hat mich sehr betroffen gemacht, schließlich hat uns das gemeinsame Engagement zum Wohle des Volleyballsports in Niederbayern fast ein halbes Jahrhundert eng verbunden. Ich hatte als jahrzehntelanger Bezirksspielwart und Bezirksvorsitzender nämlich das große Glück, mit Wolfgang einen überaus kompetenten und kongenialen Mitstreiter zu besitzen, was unsere Zusammenarbeit – jeder in seinem Bereich – stets sehr angenehm und fruchtbar gestaltete. Und ich konnte dabei aus seinen Anregungen und Vorschlägen besonders für den Jugendspielbetrieb oftmals großen Nutzen ziehen.

Die Liste seiner sportlichen Erfolge und Verdienste für Niederbayern ist schier endlos, Georg Kettenbohrer hat sie in seinem überaus treffenden Nachruf ausführlich geschildert. Ich möchte nur noch ergänzen, dass er in meinen Augen auf seinem Gebiet in Niederbayern der Größte war, ohne die Leistung anderer hervorragender niederbayerischer Trainer schmälern zu wollen. Er hat gezeigt, dass man auch in der Provinz, abseits von den großen Ballungszentren, erfolgreich und nachhaltig vor allem im Jugendbereich wertvolle Arbeit verrichten kann. Absolute Priorität hatte bei all seinem Wirken der sportliche Erfolg, einen einmal als richtig erkannten Weg verfolgte er konsequent, ausdauernd und mit vollem Einsatz. Auch wenn er dabei nicht überall und von jedem totale Zustimmung erhielt, das Ergebnis sprach fast immer für sich.

Wolfgang und ich waren in der Regel auf einer Linie, was jedoch bisweilen dazu führen konnte, dass mir auch mal fehlende Neutralität vorgeworfen wurde. Ich kann mich erinnern, dass dies einmal sogar in dem mehr oder weniger versteckten Vorwurf einer möglichen Bestechlichkeit gipfelte. Der Woife und ich konnten darüber nur schmunzeln, schließlich wussten wir es besser.

Meine große Anteilnahme gebührt Wolfgangs Familie, insbesondere seiner Gattin Gisela, welche ihm das eine oder andere Mal lästige Notwendigkeiten im Zusammenhang mit der entsetzlichen digitalen Datenwelt abnahm, denn diese Welt war einfach nicht die seine…

Wolfgang Knettel (Jugendstaffelleiter Niederbayern & langjähriger Bezirksvorsitzender

Lieber Wolfgang,

ich möchte mich noch ein letztes Mal bei Dir bedanken. Du hast mich vor ca. 7 Jahren nach Straubing geholt und bei Dir und Gisela wohnen lassen. Ihr wart wie eine zweite Familie für mich. Du warst nicht nur ein großartiger Trainer, von dem ich sehr viel lernen durfte, sondern auch ein Freund, der immer für mich da war.

Vor den Spieltagen hat Gisela immer für mich Kohlrabisuppe mit Semmelknödeln gekocht, weil das mein Lieblingsessen war. Geschmeckt hat es Dir nicht, aber Du meintest immer, solange ich gut spiele bekommst Du sie schon runter. Dafür habe ich auch meinen ersten Schnaps mit Dir zusammen getrunken.

Ich erinnere mich auch noch immer an das eine Mal, als ich krank war und Du mich meinen Eltern entgegen gefahren hast, damit ich möglichst schnell heimkomme. Meine Eltern mussten Dich sogar überzeugen, damit Du mich nicht die ganzen 140km nach Hause fährst.

Du warst sowohl als Trainer, als auch als Mensch einzigartig und ich bin sehr dankbar für alles, was Du für mich getan hast.

Du wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben.

Deine Amelie (Dein Knödelschlumpf)

Amelie Busch

Das, was mir von Wolfgang in Erinnerung bleibt ist, dass er immer Lösungen gefunden hat.

Da sind mit zwei Sachen in Erinnerung. Zum einen hat er, wenn er viele Auswahlspielerinnen gehabt hat, oftmals den Auswahl-Lehrgang und das Vereins-Trainingslager an einem Ort organisiert. Zum Beispiel in Tata/Ungarn mit Gaby Buzas und in Zinkovy/Tschechien. So konnten seine Mädels in der Auswahl mittrainieren und dann bei den Testspielen bei Straubing mitspielen. Davon haben beide Seiten profitiert. Zum einen die Straubinger Spielerinnen, weil sie in der Auswahl noch intensiver trainiert haben und zum Anderen die gesamte Auswahl, weil die Straubinger Mädels bereits Erfahrungen aus dem Erwachsenenspielbetrieb mitgebracht haben. Außerdem hat sich Wolfgang immer wieder Sachen bei uns abgeschaut, die er dann in sein Training integriert hat.

Als er dann sportlicher Leiter war, hat er immer geholfen, wenn bei einem Lehrgang mal ein Gastgeber kurzfristig abgesprungen. Mit den Worten „Griagn ma scho“ hat er dann immer pragmatische und gute Lösungen gefunden. Ich denke, das war sein Markenzeichen in den 25 Jahren, die wir zusammengearbeitet haben.

Werner Kiermaier (BVV-Landestrainer weiblich)

Ehemalige Nationalspielerin und Nationalspieler vom Gehörlosen Sportverein Zwickau denken gerne an die Zeit von 1989 bis 2003 mit Wolfi als Nationaltrainer. Wir werden dich stets in Erinnerung bleiben.
Ruhe in Frieden, lieber Wolfgang.

Jürgen Hoffmeister
Norman Steinbach
Mathias Sommer
Wolfgang Grünberger
Andy Lenzenwöger
Ulf Beerbaum
Anke Hersch
Ines Sommer

Lieber Wolfi,

Wir werden dich nicht vergessen!
Der Volleyballsport in Straubing hat einen Teil seiner Seele verloren.
Du warst, bist und wirst für immer in unseren Herzen bleiben. Wir werden nie die gemeinsame Zeit mit dir vergessen.
Die ganzen Turniere, Beachcamps und gemeinsame Abende werden uns für immer in Erinnerung bleiben.

Ruhe in Frieden

Mirela & Adrian Bonta

Lieber Georg,

mich hat der plötzliche Tod vom Wolfi sehr getroffen.

Ich freue mich sehr wie Du den BVV Newsletter formuliert hast und Deine sehr persönliche Note dazu geschrieben hast.

Und hoffe Dir und Deiner großen Familie geht es herrvorragend und Dir im speziellen in Anbetracht dieser Trauer auch entsprechend.

Ich bin sehr betroffen, denn Wolfi war auch in meiner kurzen (im Vergleich zu seiner) Wirkungszeit in Straubing immer der Man-to Go.

Da, wo man Rapport abliefern musste und dennoch über Lösungen in allen Bereichen diskutieren konnte und sollte.

Ich bin unendlich dankbar, Wolfi so erlebt zu haben, wie es sehr zu mir passte – in der Halle für egal welches Niveau von tollem Volleyballsport oder beim Pepe für ein Stückerl Pizza mit Weißbier und Sambucca.
Immer freundlich, bestimmt und klar.

Ich wünsche der Gisela und allen seinen Familenangehörigen mein herzlichstes Beileid.

An der Anzahl der Anteilnahme aus allen Volleyballkreisen Bayerns und Deutschlands merkt man was für einen Einfluss er hatte und welche Anerkennung er sich verdient hat.
Davor kann man sich nur verneigen.

Liebe Grüße

Dein Bene

Benedik Frank (Cheftrainer VC Wiesbaden)

Lieber Wolfgang,

wir danken Dir für viele unvergessene Momente. Du warst ein toller
Mensch und Trainer, wir kennen Dich seit ca. 35 Jahren und haben viele
Turnier, Meisterschaften und sogar Trainingscamps in Italien mit Dir
erleben dürfen. Mal haben wir gewonnen und mal Du, aber es war immer ein
freundschaftliches und respektvolles Miteinander – und das war immer
sehr schön.

Danke für die gemeinsame Zeit.

Karin Sailer mit Berthold und Siglinde Marx vom SV Mauerstetten

Lieber Wolfgang,

Seit 2010 durften Theresa und ich als die sog. „Fruchtzwerge“ unter deiner Leitung Volleyball spielen lernen und mit Turnieren in Innsbruck, Holland, Regenstauf eine tolle Zeit in unseres Jugend genießen.

Wir finden, dass du in jeder Altersstufe ein super Training gegeben hast, von den Kleinen in der U12 bis zu den Bundesligistinnen. Du hast das Potential in den Spielerinnen gesehen und ihren weiteren Volleyballweg stark geprägt. Auch wenn wir manchmal Abwehrrollen in der Auszeit auf dem Spielfeld machen mussten, hatten wir stets Freude daran, bei dir Volleyball lernen zu dürfen.

Danke für Alles, Wolfi!

Theresa Zerelles & Verena Rösner (ehem. Spielerinnen FTSV Straubing)

Lieber Sprutz,

mit Schrecken habe ich von deinem Ableben erfahren.

Du hast mich zusammen mit Klaus (Drauschke) vor vielen Jahren mit dem Virus Volleyball infiziert. Es war für mich ein großes Glück, dich als Trainer und auch als Mentor erlebt zu haben. Du hast mich in vielerlei Hinsicht inspiriert und bereichert. 

Zahlreiche Eindrücke aus dieser Zeit werde ich nie vergessen, wie das 2-3 malige Training pro Woche in Straubing – mit dir als schnellstem „Chauffeur“ nach Walter Röhrl. Oder das erste Trainingslager mit deinem VW-Bus nach Kroatien, inclusive Mannschaftsschieben über den Brenner …

Gemeinsam konnten wir als Spieler in Landau einige Erfolge feiern. Und auch als sich unsere Wege trennten, – du als Trainer, ich als Spieler – bei jedem Treffen freute ich mich darauf, Neuigkeiten und Persönliches mit dir auszutauschen.

Ich habe dir so viel zu verdanken in meiner langen Volleyballlaufbahn.

Vielen lieben Dank für das alles, ich werde dein Andenken stets in Ehren halten.

Liebe Gisela,
mein herzlichstes Beileid

Klaus Ecker

Impressionen von der Gedenkminute für Wolfgang beim Spiel NawaRo vs. Essen am 9. Dezember 2023

Bilder von Harry Schindler (3 oben) & Georg Kettenbohrer

Bilder aus dem Leben von Wolfgang

Laudatio von Heike Moosbauer (geb. Schwankel) bei Verleihung des BVV Volleyball Awards bei der 40-Jahrfeier des Bayerischen Volleyball-Verbandes im Theater Ingolstadt (2015)

Sehr geehrte Ehrengäste,

heute ehren wir einen großen Mann des Volleyballsports.

Einen Sportler und Trainer, der mit selbstlosem Engagement und großem Sachverstand den Volleyballsport in ganz Deutschland mit geprägt hat.

Wolfgang Schellinger wurde am 25.08.1947 in Sauldorf, Baden-Württemberg, geboren. Seine Schulzeit absolvierte er in Landau an der Isar. Nach dem Abitur folgte ein Studium der Sonderschulpädagogik in München.

Wolfgang begann seine Laufbahn als Trainer 1971 in Landau an der Isar. Hiermit begann eine beispiellose Karriere. Es gibt nicht viele, die dieser Berufung, ja, für Wolfgang Schellinger, ist es eine Berufung, die er mittlerweile seit über 40 Jahren ausübt, mit so viel Engagement und Leidenschaft nachgehen.

Die Handschrift von ihm ist noch immer, vor allem im Jugendbereich in ganz Deutschland zu sehen. Wolfgang steht trotz seiner 68 Jahre jeden Tag ungefähr 5 Stunden in der Halle. Und seine Leidenschaft zum Volleyballsport hat noch nicht nachgelassen. Er ist von dieser Sportart nicht mehr wegzudenken.

 Im Jahr 2015 führte er 3 Jugendmannschaften, U14, U18 und U20 jeweils auf die Deutsche Meisterschaft. Weitere Erfolge, die Wolfgang vor allem mit Vilsbiburg und Straubing erzielte, aufzuzählen, würden den Zeitrahmen sprengen.

Ich bin stolz darüber, dass ich ausgewählt wurde, den Preis für sein Lebenswerk als Trainer im Rahmen der 40-Jahr Feier des Bayerischen Volleyball Verbandes an Wolfgang zu übergeben. Vor ungefähr 30 Jahren habe ich selber bei Wolfgang Schellinger das Volleyballspiel erlernt. Zusammen haben wir eine schöne und erfolgreiche Zeit erlebt.

Lieber Wolfgang, wir hoffen, dass Du dem Volleyballsport noch viele Jahre treu bleiben wirst. Wir brauchen Dich.

BVV Volleyball Award – Fotos Harry Schindler

Weitere Bilder von Wolfgang (Fotos von Stefan Kammerl):