Beides gelang. Die Straubinger Fans hielten sich perfekt an das ausgearbeitete Konzept und die Spielerinnen fanden nach verhaltenem erstem Satz, in dem der Gast Schwarz-Weiß Erfurt sich nach der technischen Auszeit absetzte und dieesen letztlich klar mit 16:25 für sich entschied. „Im ersten Satz waren wir noch zu aufgeregt“, erklärt Trainer Benedikt Frank. „Wir haben einige Spielerinnen im Team, die sich hier bei uns beweisen wollen und zeigen wollen, was sie können. Im ersten Satz waren wir etwas zu überehrgeizig, haben zu hektisch agiert und waren nicht geduldig genug“, so der Coach.
Danach bewies NawaRo einmal mehr, dass es zu Hause nie aufgibt. Coach Benedikt Frank wechselte im Mittelblock Youngster Janna Schweigmann für Kjersti Norveel ein. „Sie hatte gleich ein paar gute Aktionen. Danach hat sie ihre Sache gut gemacht“, lobte Frank seine jüngste Mittelblockerin. NawaRo agierte jetzt druckvoller im Aufschlag und packten im Block ein ums andere Mal zu. Auch im Angriff war NawaRo nun die bestimmende Kraft (25:18). „Auch unsere Annahme war besser und wir hatten mehr Geduld im Angriff“, erinnert sich Frank. „Zudem haben wir clevere Lobs gesetzt und auch in der Transition besser gestanden und den Ballwechsel am Leben gehalten, bis wir unsere Chance bekamen zu punkten.“ Diese nutzte NawaRo zumeist, so dass Erfurt immer mehr Risiko gehen musste, um zu punkten.
Nun hatte sich das Team zu Hause ein gegroovt. Magda Gryka zog geschickt die Fäden. In der Annahme bildeten Straubings MVP des Abends Annegret Hölzig mit Libera Sophie Dreblow und Claudia Provaroni eine stabile Formation und auch die Abwehr der Straubingerinnen wehrte immer mehr Bälle ab. So waren die Sätze drei und vier ebenfalls eine klare Sache für NawaRo (25:19, 25:18).
Letztlich war es eine starke Teamleistung von NawaRo an diesem Abend. Unter der Führung von Zuspielerin Magda Gryka und Libera Sophie Dreblow war NawaRo ab dem zweiten Satz ein souveräner Auftritt gelungen. Neuzugang Annegret Hölzig hatte eine starke Angriffsleistung geboten und Claudia Provaroni und Iris Scholten hatten „konzentriert und flexibel agiert“. Zudem erfüllten die Mittelblockerinnen Sandra Szaboova und Janna Schweigmann ihren Job.
Durch den 3:1 Erfolg sicherte sich NawaRo die ersten drei Punkte der Saison und kann das Spiel am kommenden Samstag in Wiesbaden selbstbewusst angehen (19 Uhr live auf sporttotal.tv). Bis dahin gibt es aber noch viel Arbeit für das Trainerteam. „Wir haben noch in allen Bereichen Verbesserungsmöglichkeiten, die wir Zug um Zug nutzen möchten, um von Spiel zu Spiel besser zu werden. Aber es war ein schöner Start. Es tut gut mit drei Punkten in die Saison zu starten.
Am 17. Oktober steht das nächste Heimspiel an. Zu Gast ist mit dem SSC Palmberg Schwerin eines der Top-Teams der Liga. Tickets für die Partie gibt es bereits exklusiv im Online-Ticket-Shop von NawaRo.