Die beiden NawaRo-Talents Antonia Herpich und Emilia Jordan sind weiter erfolgreich im bayerischen Sand unterwegs. Beim Top-besetzten BVV Beach Masters in Dachau erreichten die beiden erneut Platz fünf.
Dabei wären den beiden Straubinger Mädels am Samstag um ein Haar die große Sensation geglückt. Nach dem souveränen Auftakt gegen die Routiniers Bianca Peter/Gitta Sieber aus Augsburg (2:0, 15:10, 15:11), ging es in Runde zwei gegen die Grande-Dame des bayerischen Beachvolleyballs Michala Henry mit ihrer Partnerin Agata Leiner vom SV Lohhof. Henry ist seit Jahrzehnten das Maß der Dinge im bayerischen Frauen-Beachvolleyball. Gegen die beiden legten Herpich/Jordan hoch konzentriert und nervenstark los. Die Folge ein knapper Satzerfolg (16:14). Der zweite Satz war ebenfalls heiß umkämpft. Diesmal behielten die Routiniers knapp die Nase vorn (15:17). Henry/Leiner hatten jetzt ein Mittel gegen die mutig aufspielenden Straubinger Mädels gefunden und sicherten sich auch den Tie-Break (8:15).
Somit ging es für Herpich/Jordan in der Verliererrunde weiter. In dieser rangen sie am Samstagnachmittag Januschke/Weydert mit 2:1 nieder (15:8, 9:15, 15:10). Danach ging es gegen John/Malescha um den Einzug ins Viertelfinale. Auch dieses Spiel ging über drei Sätze und erneut waren die NawaRo-Talents die glücklichen Sieger. Sie sicherten sich den Tie-Break hauchdünn mit 19:17) und hatten Platz fünf sicher. Doch nach drei Tie-Break-Matches war der Akku der Straubinger Mädels langsam leer. Im Viertelfinale gegen Nina Beck/Romy Hagn gaben die beiden den ersten Satz ab (17:21). Danach kämpfte sie sich noch einmal zurück ins Spiel und holten Satz zwei (21:18). Erneut musste der Tie-Break entscheiden. Diesmal endete dieser ganz knapp zu Gunsten von Beck/Hagn, die einen Matchball der Straubinger Talente abwehren und den Tie-Break mit 18:20 für sich entscheiden konnten.
Somit stand für Herpich/Jordan am Ende des Masters von Dachau nicht nur ein weiterer fünfter Platz, sondern auch die Erkenntnis mit der bayerischen Beachvolleyball-Spitze mehr als nur mithalten zu können. Der Trainer Bob Schillings der beiden zog trotzdem ein durchwachsenes Fazit: „Dieses Turnier ist nicht so ganz rund gelaufen“, resümierte der Coach. „Die Aktionen waren geprägt von Nervosität und unnötigen Eigenfehlern. Die beiden konnten ihr sonst so stabiles Sideout-Fame nicht umsetzen und vergaben viele Chancen“, so Schillings.
Man darf gespannt sein, wie sich die beiden im weiteren Saisonverlauf schlagen werden. Möglich ist für die beiden alles, auch eine Teilnahme an der Bayerischen Beachvolleyball Meisterschaft Ende August in München. Kommendes Wochenende geht es für die beiden aber erst einmal wieder in die Halle. Gemeinsam mit der U18 des FTSV Straubing streben die beiden eine Top-Leistung bei der Deutschen Volleyball-Jugendmeisterschaft in Mömlingen an.
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