NawaRo Straubing ist am Sonntag ab 15.00 Uhr in Dingolfing „Höll-Ost“ gefordert. Knapp einen Monat liegt der letzte Pflichtspieleinsatz der NawaRo-Mädels nun zurück. Die 2:3-Niederlage am 16. Dezember in Borken bedeutete das Jahresfinale und eine lange Pause, um Blessuren auszukurieren und die Akkus aufzuladen, folgte. Seit dem Jahreswechsel bereitet sich die Wasilkowski-Truppe auf die „Rückkehr“ in den Spielbetrieb vor und mit der Auswärtspartie beim TV Dingolfing könnte die Anforderung kaum höher sein. Apropos Cheftrainer Tomasz Wasilkowski: der Pole muss leider aus gesundheitlichen Gründen am Sonntag passen. Für ihn springt wie gehabt Bart-Jan van der Mark in die Bresche.
Die Gäubodenstädterinnen haben nicht nur auf der Trainerbank einen Ausfall zu verzeichnen, denn Mittelblockerin Naomi Janetzke wird verletzungsbedingt – aller Voraussicht nach – längerfristig fehlen. „Der Ausfall von Naomi schmerzt. Trotz der Pause haben wir einige angeschlagene Spielerinnen zu vermelden und fahren damit leider nicht in Bestbesetzung nach Dingolfing“ sagt NawaRo-Geschäftsführer Karl Kaden. „Die Dingos sind im Kern schon über Jahre zusammen und damit sehr eingespielt. Die bisherige Saisonleistung ist alles andere als eine Überraschung. Die Spielerinnen kennen sich in- und auswendig und wissen, wie man in Stresssituationen reagiert“, erörtert Karl Kaden.
Die „Dingos“ sind aktuell mit Rang zwei voll auf Kurs, daran ändert auch die kürzliche 1:3-Niederlage in Stralsund nichts, wie Erfolgstrainer und Ex-NawaRo-Coach Andreas Urmann zu berichten weiß: „Wir sind im Soll und bereiten uns akribisch auf das Derby vor. Straubing hat sich im bisherigen Saisonverlauf stabilisiert und gefunden. Valbona Ismaili und Co. treten zumeist kompakt und konzentriert auf. Bei uns sind Teresa Piller und eine weitere Spielerin angeschlagen, aber wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass sie am Sonntag einsatzfähig sind. Ob wir die Zuschauerzahl vom Hinspiel knacken können, wage ich nicht vorauszusagen, aber der gesamte Verein rührt die Werbetrommel und wir freuen uns über jeden, der am Sonntag kommt.“ NawaRo hält mit 852 Zuschauern bis auf Weiteres den Zuschauerrekord der 2. Volleyball Bundesliga Pro.
Der TV Dingolfing hat am 16. Oktober des vergangenen Jahres mit dem 3:1-Erfolg in Dresden einen beeindruckenden Beutezug gestartet und sieben weitere Siege folgen lassen. Die Serie wurde am letzten Wochenende in Stralsund gestoppt, da sich die „Wildcats“ an den Dingos „festgebissen“ hatten und bis zum letzten Punkt konsequent ihr Spiel durchgezogen haben. „Das Ding ist abgehakt und längst raus aus den Köpfen. Wir sind Sportler und wollen immer gewinnen, wissen jedoch auch, dass so etwas passieren kann. Die anderen Teams können ebenso spielen und irgendwann erwischt es dich dann doch“, gibt Andreas Urmann zu Protokoll.
Ausblick: das erste NawaRo-Heimspiel findet am Samstag, 20. Januar, um 19.30 gegen Köln statt. Tickets sind bereits auf der Homepage unter www.nawaro-straubing.de erhältlich.