Sparda 2. Liga Pro: Straubing empfängt BayerVolleys Leverkusen am Samstag (19.00 Uhr).
Die Bundesliga-Volleyballerinnen von NawaRo Straubing treten am Samstagabend 2025/26 erstmals in der heimischen Turmair-Volleyballarena an. Der Gegner ist dabei kein Geringerer als Altmeister Bayer04 Leverkusen (19.00 Uhr). Die Mannschaft von Trainer Dirk Sauermann hat das Auftaktspiel gegen Ligarückkehrer Stralsund klar mit 3:0 für sich entschieden und somit eine erste Duftmarke gesetzt. NawaRo wiederum konnte knapp mit 3:2 in Düsseldorf gewinnen, hatte bei “Eintracht Spontent” jedoch mehr Mühe als erwartet. Cheftrainer Roland Schwab sprach im Nachgang von einem verlorenen Zähler, attestierte seinen Spielerinnen aber insofern ein gutes Zeugnis, da das Team zu keiner Zeit aufgesteckt und immer an den Sieg geglaubt hat. Nun dürfen sich die Volleyballanhänger in und um Straubing auf die erste Heimpartie dieser Saison freuen. Wenn man den eigenen Ansprüchen – “ein Platz unter den ersten Drei” – gerecht werden will, darf man gegen Bayer04 keinesfalls verlieren. Ein kleines Handicap ist nach wie vor, dass die Spielerinnen der Jahrgänge 2008, Helene Kreyßig, Annika Rust, Anna Liefke, Nora Melzl und Hannah Semmler nicht aufgeboten werden können. Ein Einsatz würde ihr Doppelspielrecht verwirken, d. h. die Akteurinnen würden sich in der ersten Mannschaft fest spielen und könnten im restlichen Saisonverlauf im Bayernliga-Team nicht mehr eingesetzt werden.
Erster Prüfstein
Im Vorjahr konnten die BayerVolleys als Tabellendritter die Ziellinie überqueren. Damit hat Leverkusen einen Platz besser als die Gäubodenstädterinnen abgeschlossen. Dies soll heuer natürlich anders laufen, denn die Verantwortlichen der konsolidierten “NawaRos” haben sich eine Top-3-Platzierung auf die To-do-Liste geschrieben. 2024/25 konnte NawaRo das Gastspiel unter dem Bayer-Kreuz mit 3:1 für sich entscheiden, während es im Februar 20225 am heimischen Peterswöhrd eine 1:3-Niederlage setzte. Das Aufeinandertreffen am Wochenende schätzt Straubings Trainer Roland Schwab wie folgt ein: „Wir fiebern mit viel Vorfreude dem ersten Heimauftritt entgegen. Am schönsten ist es einfach daheim und gemeinsam mit unseren Fans im Rücken wollen wir den zweiten Saisonsieg feiern. Leverkusen ist immer ein starker Gegner, das hat nicht nur die Vorsaison gezeigt.“ Personell fällt bekanntermaßen Zuspielerin Julie Klimm aus, ansonsten kann Schwab alle verfügbaren Akteurinnen aufbieten. Soah Franklin kommt, nachdem sie in der Vorwoche erkrankt keine Trainingseinheit bestreiten konnte, immer besser in Fahrt und wird aller Voraussicht nach in den Starting-Six stehen. “Mit unserem derzeit kleinen, aber feinen Kader müssen wir schlau spielen, indem wir auch mit den Kräften haushalten”, erklärt Schwab, der seinen Spielerinnen mit Sicherheit einen ausgeklügelten Gameplan an die Hand geben wird.
Leverkusen übt sich in Demut
“Es ist kein Geheimnis, dass Straubing auch heuer zum Favoritenkreis zählt. Dementsprechend demütig gehen wir das erste Auswärtsmatch der Saison an. Wir schauen dabei aber mehr auf uns als auf den Gegner. Wenn wir die eigenen Stärken ausspielen, bin ich sehr zuversichtlich”, informiert Dirk Sauermann, Leverkusens Cheftrainer. Er hat derzeit keine Ausfälle zu beklagen und kann demnach seine beste Formation aufbieten. Ein Hauptaugenmerk sollte NawaRo auf Tessa Müller legen. Die Libera zählt zu den Bayer-Leitwölfinnen und ist gemeinhin der verlängerte Arm von Dirk Sauermann. “Straubing hat den Kader im Vergleich zum Vorjahr ein bisschen verändert und muss erst final finden. Wenn sich die Neuzugänge aus den USA schnell an das Niveau gewöhnen, wird mit NawaRo zu rechnen sein. Vielleicht ist es von Vorteil, dass wir gleich am zweiten Spieltag auf Straubing treffen”, sagt Sauermann abschließend.
Tickets für das NawaRo-Auftaktspiel sind online buchbar oder können an der Abendkasse erworben werden. Ausblick: am 4. Oktober gastiert Straubing beim VfL Oythe (19.00 Uhr).
Foto dieses Beitrags: Detlef Gottwald.