Volleyball Bundesligist NawaRo Straubing hat sich trotz großer Verletzungssorgen am Mittwochabend gut beim SSC Palmberg Schwerin präsentiert. Letztlich sorgten mit Anne Hölzig und Frauke Neuhaus zwei ehemalige Straubingerinnen für die 0:3 Niederlage von NawaRo (18:25, 20:25, 21:25).
Der erste Satz verlief zunächst, wie von den Experten erwartet. Die Schwerinerinnen setzten sich schnell ab (5:9). Zur Satzmitte legte NawaRo den Respekt ab und konnte den Rückstand bis auf drei Punkte reduzieren (18:21). Letztlich gelang es den Niederbayern dann aber nicht den Satz zu drehen. Stattdessen führte die ehemalige Straubingerin Anne Hölzig den SSC Palmberg zum ersten Satzgewinn (18:25).
In den zweiten Satz startete NawaRo konzentriert und setzte Schwerin mit seinen Aufschlägen unter Druck (4:2). Bis zur Satzmitte konnte die Straubingerinnen das Spiel offen gestalten (10:11). Dann sorgte eine Aufschlagserie von Anne Hölzig für klare Verhältnisse (11:16). Zum Satzende hin kamen die Straubingerinnen angeführt von Julia Brown wieder heran (18:23). Den Satzverlust konnten die Niederbayern aber nicht mehr verhindern (20:25).
Im dritten Durchgang kämpfte NawaRo weiter tapfer. Lange konnten die ersatzgeschwächten Niederbayerinnen auch diesen Durchgang offen halten (11:11). Zum Satzende wendete sich aber erneut das Blatt zu Gunsten der Gastgeberinnen. Erneut war es die ehemalige Straubingerin Hölzig, die den entscheidenden Impuls setzte. Letztlich ging auch der dritte Satz an Schwerin (21:25).
Nach dem Spiel bleibt festzuhalten, dass NawaRo gewissermaßen Opfer des eigenen Modells geworden war. Denn mit Frauke Neuhaus und Anne Hölzig hatten zwei Spielerinnen dem Spiel auf Schweriner Seite den Stempel aufgedrückt, die NawaRo als Sprungbrett für ihre Karriere genutzt hatten. Hölzig wurde am Ende als MVP der Partie ausgezeichnet. NawaRo seinerseits zeigte eine konzentrierte Leistung und konnte trotz der zahlreichen Ausfälle dem deutschen Rekordmeister ein packendes Match liefern. Bei NawaRo ging die MVP-Medaille an Außenangreiferin Julia Brown, die am Ende 15 Punkte erzielen konnte bei einer +/- Statistik von 13. Das unterschied sie auch von Straubings bester Scorerin des Tages Puck Hoogers (16 Punkte), die am Ende in der +/- Statistik eine fünf stehen hatte.
Das Fazit nach dem letzten Spiel des Jahres 2021 fiel bei NawaRo-Coach Bart-Jan van der Mark geteilt aus. Einerseits freute er sich über eine gute Leistung seines Teams: „Wir haben uns heute gut verkauft, waren aber am Ende in Block und Abwehr nicht diszipliniert genug, um näher dran zu sein und einen Satz gewinnen zu können“, so der Coach nach dem Spiel. Für NawaRo geht es jetzt in eine kurze Silvesterpause. „Die ist auch wichtig für die Mädels, um den Kopf wieder frei zu bekommen für die zweite Saisonhälfte“, so der Niederländer. Ab dem 3. Januar geht es für NawaRo darum sich bestmöglich für das Heimspiel gegen den SC Potsdam am 8. Januar vorzubereiten. Ob dann die eine oder andere verletzte Spielerin wieder zurück aufs kehren wird, ist derzeit noch nicht absehbar. Tickets für das Spiel gegen Potsdam gibt es bereits exklusiv im Online-Ticket-Shop von NawaRo.