NawaRo gewinnt Auswärtsspiel in Neuwied klar mit 3:0 (25:18, 25:15, 25:20)
Vor dem Spiel in Neuwied am Freitagabend hatte Volleyball Bundesligist NawaRo Straubing die Wochen der Wahrheit ausgerufen. Die erste Aufgabe konnten die Niederbayern mit Bravour meister. Nach 68 Spielminuten hatten die Niederbayern einen 3:0 Erfolg (25:18, 25:15, 25:20) eingefahren.
Das Kellerduell in Neuwied begann aus Straubinger Sicht etwas nervös. Bei eigenem Aufschlag unterliefen den Niederbayern zunächst zu viele Fehler. Da jedoch das Side-Out hielt, konnten die Straubingerinnen zur ersten technischen Auszeit einen kleinen Vorsprung halten (8:7). In der Folge wuchs dieser immer weiter an. Das lag zum einen daran, dass die Aufschläge nun immer besser ihr Ziel fanden und zudem der Straubinger Block in Person von Linda Andersson, Marie Hänle und Laura Rodwald immer öfter zupackte. Dementsprechend beendete auch ein Doppelblock von Linda Andersson und Marie Hänle den ersten Satz zu Gunsten von NawaRo (25:18).
NawaRo sehr präsent am Netz
Im zweiten Satz konnte NawaRo weiter seine Fehlerquote niedrig halten und seinerseits den Angriffsdruck hochhalten. Die Folge: von Beginn an dominierte NawaRo diesen Durchgang (5:1). Neuwied kam zwischenzeitlich wieder auf zwei Punkte heran. Doch die Niederbayern brachte das nicht aus dem Tritt. Weiterhin agierte Straubing im Block sehr clever und sorgte im Aufschlag weiter für den nötigen Druck. Auf Seiten von Neuwied blieben unterdessen die vermeidbaren Fehler nicht aus, so dass auch der zweite Satz mit 25:15 auch in der Höhe verdient an NawaRo ging.
Kurzer Einbruch im dritten Satz
Der dritte Satz verlief so, wie er oft verläuft, wenn ein Team die beiden Sätze klar gewonnen hat. Nach einem starken Start (4:0), riss der Faden im Straubinger Spiel. Die Neuwiederinnen legten die Straubinger Schwächen offen und zogen davon (7:10). Doch die Niederbayern finden sich schnell wieder und drehten ihrerseits die Partie zu ihren Gunsten (12:11). In der Folge zogen die Straubingerinnen angeführt von ihrem Kapitän Linda Andersson und Zuspielerin Agata Michalewicz wieder davon. Mit starken Aufschlägen setzten sie Neuwied so sehr unter Druck, dass der VCN seine Angriffe nicht mehr wie gewünscht durchbrachte. Auf Seiten von NawaRo ging seinerseits die Eigenfehlerquote runter. Am Ende benötigten die Gäubodenstädterinnen diesmal drei Satzbälle, um den Durchgang zu beenden. Laura Rodwald beendete mit einem beherzten Angriffsschlag die Partie zu Gunsten von NawaRo.
„Wir haben getan, was wir zun mussten, um hier zu gewinnen!“
Danach kannte der Jubel beim Straubinger Team und den rund 20 mitgereisten Fans in der Sporthalle des Rhein-Wied Gymnasiums keine Grenzen mehr. Nach acht Niederlagen in Serie gelang den Niederbayern in Neuwied endlich wieder ein Sieg. Dieser war auch in der Höhe verdient, da NawaRo vor allem im eigenen Side-Out stabil war und klare Aktionen am Netz zu keiner Phase der Partie das Gefühl vermittelte, dass sie das Spiel noch aus der Hand geben würden. Straubings Kapitän Linda Andersson war überglücklich nach dem Spiel: „Wir sind voll fokussiert in das Spiel gegangen und haben genau das getan, was wir tun mussten, um hier zu gewinnen“, so Andersson. „Es war klar, dass auch die Nerven eine Rolle spielen würden. Aber uns ist es gelungen uns vom nervlichen Druck zu befreien und sogar Spaß auf dem Feld gehabt. Wir haben uns heute hier sehr gut präsentiert“, erklärt die Schwedin. Dem stimmte auch NawaRo-Coach Lukasz Przybylak zu. „Das Ergebnis war am Ende klar, aber es trotzdem nicht leicht. Die Mädels haben die Prüfung heute bestanden und mit freiem Kopf gespielt. Wir sind sehr froh über den Sieg. Das gibt uns positive Energie und war ein toller Jahresabschluss“, erklärte der Headcoach. „Wir sind jetzt aber schon mit dem Kopf bei den Aufgaben im kommenden Jahr“, blickt Przybylak bereits nach vorne.
7. Januar Heimspiel gegen Erfurt
Bereits am 7. Januar kommt es um 20 Uhr zu Spiel zwei der Wochen der Wahrheit für NawaRo. Dann gastiert Schwarz-Weiß Erfurt in der turmair Volleyballarena. Diesen konnten die Niederbayern durch den Sieg bei Schlusslicht Neuwied in der Tabelle überholen. NawaRo beendet das Jahr 2022 auf Platz zehn der Tabelle und hat mit guten Leistungen in der zweiten Saisonhälfte immer noch die Chance in die Playoffs einzuziehen. Aktuell fehlen den Niederbayern drei Punkte zum Achtplatzierten Suhl. Tickets für die Partie gegen Erfurt am 7. Januar gibt es beim Leserservice des Straubinger Tagblatts und im Online-Ticket-Shop von NawaRo Ticketpartner vivenu.