Zweitliga-Topscorerin Rodwald bereit für ihre Aufgabe bei NawaRo
Mehrere Jahre war Laura Rodwald die Top-Scorerin in der 2. Volleyball Bundesliga. Jetzt will sie mit NawaRo Straubing ihren Durchbruch in der 1. Volleyball Bundesliga schaffen. Die Vorzeichen dafür stehen gut.
Das zeigen nicht zuletzt auch die Statistiken der Vorbereitungsspiele, in denen Rodwald jeweils zweistellig punkten konnte. Zuletzt gelangen der 1,84m großen Außenangreiferin 19 Punkte gegen das Erstligateam ihres Heimatvereins VC Wiesbaden. Das ist nicht selbstverständlich, denn von viermal Balltraining im vergangenen Jahr ging es in Straubing für sie bis zu zehnmal in der Woche in die Halle. „Das ist schon ein großer Unterschied von der Intensität und nicht zu vergleichen mit der zweiten Liga“, so Rodwald. Sie hat aber nichts dem Zufall überlassen und war bereits vor dem Vorbereitungsstart fleißig. „Ich habe mir da von Walli einen Kraftplan angefordert und den konsequent durchgezogen, um mit einem höheren Level in die Vorbereitung einsteigen zu können“, erklärt Rodwald.
Der angesprochene Athletiktrainer Andreas „Walli“ Wallner ist für Rodwald ein Grund, warum Athletiktraining bei NawaRo immer Spaß macht. „Er verbreitet immer gute Laune und macht die verrücktesten Geräusche. Er ist ein super Athletiktrainer und sorgt mit seiner guten Stimmung über für gute Laune.“
Im neuen Team gefällt Rodwald vor allem, dass alle Spielerinnen gleichwertig sind. „Alle sind Teil des Teams. Alle werden gleich ernst genommen und müssen gleich viel Verantwortung übernehmen. Da hat man gleich das Gefühl, dass man ein Teil von dem Projekt ist. Jeder muss liefern“, erklärt Rodwald. In Person von ihr bedeutet das, dass sie sowohl in der Annahme stabil stehen muss und vorne am Netz die nötigen Punkte erzielen muss.
Bislang funktioniert das sehr gut. Wohl auch, weil sich die Hessin in ihrer neuen Heimat Straubing sehr wohl fühlt. „Ich finde es echt schön hier und habe mich schnell akklimatisiert“, so die 23-jährige. „Die Mentalität der Menschen ist hier ganz anders. Die Menschen hier sind entspannter und freundlicher. Ich liebe den Dialekt, so lange ich ihn verstehe“, fügt sie hinzu.
Zudem genießt sie es, Zeit an der Donau zu verbringen. „Wenn wir unser Abendtraining früher haben, dann gehe ich noch gern an der Donau spazieren oder aber auch gerne in der früh, mit einem Kaffee in der Hand. Wasser beruhigt mich einfach.“
Auf dem Feld ist Rodwald dagegen mit viel Power und Explosivität ausgestattet. Das können die Fans erstmals am 5. November, 20 Uhr in der turmair Volleyballarena erleben. Dann steht das Niederbayern-Derby gegen die Roten Raben Vilsbiburg an. Tickets für die Partie gibt es im Online-Ticket-Shop von NawaRo, in der NawaRo-Geschäftsstelle und beim Leserservice des Straubinger Tagblatts.