NawaRo Straubing hat sein Heimspiel am Dienstagabend gegen den Titelfavoriten Dresdner SC mit 0:3 (22:25, 18:25, 19:25). Doch so klar, wie es das Satzergebnis zeigt war die Niederlage nicht. Das honorierten die über 500 Fans nach dem Spiel auch mit Standing Ovations.
Die Straubinger Fans hatten ein Team erlebt, dass die Dresdnerinnen in unzählige lange Ballwechsel zwang, bei denen auch NawaRo immer wieder Nadelstiche setzen konnte. Vor allem im ersten Satz war die Chance zum Satzgewinn da. Beide Teams marschierten im Gleichschritt in Richtung Satzende. Erst in der Crunch-Time konnten sich die Gäste absetzen und den Satz für sich verbuchen (22:25).
Im zweiten Durchgang lief NawaRo von Beginn an einem deutlichen Rückstand hinterher (0:3). Dieser wuchs in der Folge noch an. Doch zur Satzmitte hatte sich NawaRo stabilisiert und den Rückstand konstant wieder auf drei Punkte gehalten. Am Ende des Durchgang spielte der Favorit seine Erfahrung aus und holte sich den zweiten Satz klar (18:25).
Mutig aus der Pause
Nach der Pause bekamen die Fans wieder ein heiß umkämpftes Spiel zu sehen, in dem NawaRo mutig dagegenhielt und bis zum 16:18 voll dabei war. Dann aber nahm Dresdens Coach eine Auszeit und sein Team ließ in der Folge nur noch drei Straubinger Punkte zu (19:25).
Doch trotz der Niederlage ging keiner der Zuschauer in der Arena traurig nach Hause. Dem zollte auch Dresdens Coach Alexander Waibl Respekt: „NawaRo hat heute ein tolles Spiel gemacht und die Fans auf den Rängen eine super Atmosphäre geschaffen“, so Waibl. Auch Straubings Coach Lukasz Przybylak war nicht unzufrieden. „Die Mädels sind bis zum Ende All-In gegangen. Dass es schwer werden würde gegen Dresden einen Satz zu holen, war uns vorher bereits klar, aber die Chance war da“, analysierte der Pole.
Samstag kommt der Rekordmeister
Viel Zeit die Lehren aus der Niederlage gegen ein Top-Team zu ziehen hat NawaRo nicht. Bereits am Samstag kommt der Deutsche Rekordmeister SSC Palmberg Schwerin in die turmair Volleyballarena. Spielbeginn ist um 20 Uhr. Tickets für die Partie gibt es im Online-Ticket-Shop von NawaRo und beim Leserservice des Straubinger Tagblatts.