NawaRo Straubing lässt Berlin keine Chance 

Der Spitzenreiter der 2. Volleyball-Bundesliga Pro bezwingt vor knapp 400 Zuschauern “zähe” Berlinerinnen mit 3:0 nach Sätzen (25:19, 25:22 und 25:18). BBSC Berlin kassierte am Vorabend in Dingolfing ebenso eine 0:3-Niederlage, die Doppelbelastung war den Gästen jedoch über weite Strecken der Partie nicht anzumerken. Der souveräne Heimerfolg lässt NawaRo Straubing nach wie vor von der Tabellenspitze grüßen, während die Hauptstädterinnen auf Rang zwölf zurückfallen. Straubing darf nun die Adventszeit weitestgehend genießen, denn das nächste Punktspiel geht in der Turmair-Volleyballarena am Samstag, 11. Januar, gegen Hamburg über die Bühne (19.00 Uhr). 

Starke Beginn inklusive Schwächephase
Zu Beginn des ersten Satzes legte NawaRo los, wie die Feuerwehr: zwischenzeitlich war auf der Anzeigentafel ein 9:1 zu lesen, die Zuschauer trauten ihren Augen kaum, aufgrund der souveränen Vorstellung der Gastgeberinnen. Dann kam es allerdings kurzfristig zum Bruch im “NawaRo-Spiel” und BBSC punktete konstant. “Plötzlich wachen wir beim Stand von 9:9 auf. Ehrlichweise waren wir in dieser Phase nicht bei der Sache und haben teilweise die Bälle äußerst überhastet durch die Halle gefeuert”, wusste NawaRo-Trainer Roland Schwab nach Beendigung der Begegnung zu berichten. Glücklicherweise war dies nur eine Momentaufnahme, denn in der Folge fanden NawaRo zurück in die Erfolgsspur und sicherte sich den Durchgang mit 25:19. Roland Schwab musste allerdings früh beide Auszeiten “verbraten”, um seine Mädels zurück in die Partie zu holen. “Das ist nicht alltäglich, aber es kommt immer wieder mal vor. Wichtig ist, dass wir nicht komplett den Faden verlieren, sondern immer weitermachen”, erklärt der Österreicher. 

NawaRo spielt Erfolg gekonnt nach Hause
Berlin steckte zu keiner Zeit auf und konnte die Sätze zwei und drei ausgeglichen gestalten. Als es jedoch jeweils in die entscheidende Phase ging, waren die Gastgeberinnen voll da und brachten den Vorsprung mit 25:22, sowie 25:18 routiniert über die Ziellinie. “Straubing spielt einen schnellen und dynamischen Volleyball. Wir haben uns teuer verkauft, aber das war insgesamt eine Nummer zu groß für uns. Wir gratulieren Roland Schwab und seiner Mannschaft zum verdienten Heimsieg”, gab BBSC-Trainer Jens Tietböhl im Rahmen des obligatorischen “Trainer-Talks” zum Besten. 

Valbona Ismaili ist nicht zu stoppen und holt “Gold”
Mit zahlreichen Angriffspunkten war NawaRo-Kapitänin Valbona Ismaili erneut eine Säule im Spiel ihrer Mannschaft und somit führte auch in Sachen MVP-Wahl kein Weg an der 21-jährigen vorbei. Über Silber durfte sich BBSC-Akteurin Deborah Scholz freuen. 

Zuspielerin Nora Janka hatte – mit einer nahezu fehlerfreien Leistung – ebenso einen großen Anteil daran, dass der “letzte Dreier” des Jahres am Straubinger Peterswöhrd verbleiben durfte. “Ich fühle mich in Straubing sehr wohl. Wir hatten ein gutes erstes Halbjahr. Auch wenn wir zuletzt ein paar Niederlagen einstecken mussten, haben wir weiter an uns geglaubt und die gesetzten Ziele verfolgt. Mein persönliches Highlight war das Heimspiel gegen Vilsbiburg. Auf und abseits des Feldes hat an diesem Tag einfach alles gepasst”, erörterte Janka. 

Die Mannschaft von Roland Schwab wird nächste Woche den Trainingsbetrieb ausklingen lassen und am Dienstag ein internes “Weihnachtsturnier” spielen. Hier sind alle Teams des Vereins involviert. Die interessierte Öffentlichkeit ist hierzu herzlich eingeladen – der Eintritt ist frei. Austragungsort ist die Sporthalle St. Josef und der Beginn ist für 17.00 Uhr angesetzt.