Verfolgerduell am Samstagabend in heimischer Halle gegen Bayer 04 Leverkusen (19.30 Uhr)
Ist der Knoten im Lager der Gäubodenstädterinnen nun (endgültig) geplatzt? Der Aufwärtstrend ist unübersehbar und das Team scheint sich langsam, aber sicher zu finden. Cheftrainer Tomasz Wasilkowski macht trotz krankheitsbedingter Pause, Operation, Rückkehr und Therapie einen stabilen Eindruck und die Unterstützung im Trainerstab dürfte ihm die Genesung zusätzlich erleichtern. Zuletzt hatte eine Erkältungswelle in der NawaRo-Kabine ihr Unwesen getrieben, aber auch davon haben sich die Spielerinnen um Kapitänin Valbona Ismaili nicht beeindrucken lassen und einen Dreier aus Stralsund mitgenommen. Jetzt kommt der Werksclub aus dem nordrhein-westfälischen Leverkusen an den Peterswöhrd und will dort den Spielverderber geben.
„Leverkusen ist ein gewachsener Standort und hat bisher sein Können in der neuen Liga andeuten können. Insbesondere Sarah Overländer und Lena Rößler sind brandgefährlich und zählen bei Bayer zu den absoluten Leistungsträgerinnen. Was die beiden für Leverkusen leisten, entspricht bei uns einer Valbona Ismaili. Es wird entscheidend sein, welche Mannschaft genügend Stabilität mitbringt und seine besten Spielerinnen entsprechend in Szene setzt. Wir wollen aggressiv und konzentriert zu Werke gehen. Wir agieren mittlerweile auf einem ansprechenden Level und wissen, was wir können“, sagt NawaRo-Chetrainer Tomasz Wasilkowski.
Dass Wasilkowski bei NawaRo gute Bedingungen vorfindet, wusste der 40-jährige im Vorfeld und auch mit den steten Anforderungen einer unterschiedlichen Kaderstruktur – bestehend aus Studierenden, sowie Arbeitnehmern – kommt er bisher gut zurecht. „Wir gehen immer auf die Bedürfnisse der einzelnen Spielerin ein und finden stets die bestmögliche Balance zwischen professioneller Einstellung zum Sport, aber auch den Anforderungen des Alltags. Wir haben nichts davon, wenn wir während der Woche Vollgas geben und am Wochenende beziehungsweise am Spieltag ist die halbe Mannschaft im Kopf leer, weil man zu sehr auf die Tube gedrückt hat. Wir haben nun binnen kurzer Zeit einige Spiele und dabei ist die Belastungssteuerung mitunter entscheidend“, erörtert Wasilkoswki.
Bayer Leverkusen konnte bisher Erfolge über Hamburg, Dresden und Grimma feiern und rangiert derzeit auf dem achten Rang. Knapp davor hat sich NawaRo Straubing eingereiht. Die Gäubodenstädterinnen liebäugeln mit einer weiteren Verbesserung der Platzierung, aber dafür ist auch der Nachweis in Form vom Konstanz auf das Parkett zu bringen. „Wir wollen am Samstag unsere bestmögliche Leistung abrufen und vertrauen darauf, dass uns die Fans dabei lautstark unterstützen“, gibt sich Kapitänin Valbona Ismaili kämpferisch. Die Begegnung wird im Übrigen von Grote Industries, dem Arbeitgeber von Valbona Ismaili, präsentiert.
Am Rande: mit einer „Mützenaktion“ zugunsten des NawaRo Straubing e. V. werden im Rahmen des Heimspiels Mützen zum Stückpreis von 15,- Euro verkauft. Jeder Käufer erhält eine Losnummer und kann dabei ein getragenes Trikot – entweder von Valbona Ismaili oder Nachwuchstaltent Helene Kreyssig – gewinnen. Die Auslosung erfolgt nach Beendigung der Partie und die Gewinner können das Trikot gleich im Anschuss mit nach Hause nehmen. Der Erlös kommt in voller Höhe der Nachwuchsabteilung zugute.