NawaRo Straubing unterliegt Schwarz-Weiß Erfurt 1:3
Volleyball Bundesligist NawaRo Straubing erwischte gegen Schwarz-Weiß Erfurt einen gebrauchten Tag. Die Straubingerinnen ließen im gesamten Spiel zu viele Chancen liegen und mussten die Thüringen in der Tabelle vorbeiziehen lassen.
Dabei hatte das Spiel richtig gut aus Straubinger Sicht begonnen. Nach ausgeglichenem Beginn (8:7), konnte sich NawaRo erstmals absetzen. Bis zur zweiten technischen Auszeit war der Vorsprung der Niederbayern auf vier Punkte angewachsen (16:12). Doch nach der technischen Auszeit ging nicht mehr viel zusammen. Vor allem eine Aufschlagserie von Erfurts bayerischer Zuspielerin Corina Glaab brach NawaRo das Genick. Sie servierte führte ihr Team vom 15:17 bis zum 24:17 entscheidend voran. NawaRo konnte zwar noch zwei Satzbälle abwehren, musste den ersten Satz aber abgeben (19:25).
Im zweiten Satz lief NawaRo von Beginn an einem Rückstand hinterher (4:7, 12:18). Gegen Satzende kamen die Niederbayern wieder heran, so dass Erfurts Coach Mateusz Zarczynski zwei Auszeiten nehmen musste beim Stand von 15:19 und 23:24 aus Straubinger Sicht. Doch passend zum Abend von NawaRo, kam nach dieser nicht der Satzausgleich, sondern der erneute Satzgewinn für die Gäste (23:25).
Die zehn Minuten Pause nutzte Straubings Trainer-Duo Lukasz Przybylak/Bernhard Prem für eine intensive Ansprache in der Kabine. Diese zeigte Wirkung. Gleich zum Auftakt versenkte Valbona Ismaili einen Angriff krachend im Erfurter Feld. Danach spielte NawaRo groß auf und dominierte den Satz. Nachdem NawaRo vier Satzbälle liegen gelassen hatte, konnte erneut Valbona Ismaili den Deckel auf den dritten Satz machen. Diesmal mit positivem Ausgang für NawaRo (25:20).
Der vierte Satz wurde zu einer Achterbahnfahrt der Gefühle. Zunächst legte NawaRo vor und ging durch eine Aufschlagserie von Zuspielerin Agata Michalewicz 3:0 in Führung. Dann konnte Erfurt wieder ausgleichen (11:11). Um direkt nach der, von Straubings Coach Przybylak wieder drei Punkte in Rückstand zu geraden (14:11). Dann kippte jedoch das Momentum wieder auf die Seite, der an diesem Tag mit weniger Eigenfehlern agierenden Gäste aus Erfurt (15:16). Diese erspielten sich in der Folge einen entscheidenden Vorsprung und gewannen den Satz mit 21:25 und damit auch die Partie verdient mit 1:3.
Für NawaRo blieb die Erkenntnis, dass man viele Chancen liegen gelassen hatte und eine zu hohe Eigenfehlerquote zu verzeichnen hatte. Dementsprechend enttäuscht zeigte sich Coach Lukasz Przybylak nach der Partie. „Ich möchte mich heute bei euch entschuldigen“, richtetet er seine Worte an die Fans in der Halle. „Wir haben Erfurt heute eingeladen hier zu punkten. Wir haben ihnen zu viele Chancen gegeben. Erfurt hat diese gut genutzt und verdient gewonnen“, so der Pole. Doch Przybylak hatte auch ein Versprechen an die neuen NawaRo Fans: „Bitte bleibt uns weiter treu und kommt in die Halle. Wir werden wieder besser spielen. Die Mädels können viel mehr und werden das sicher wieder zeigen“, so der Coach.
Heimspiel gegen Aachen am Samstag
Das nächste Heimspiel von NawaRo ist bereits am kommenden Samstag. Um 17.30 Uhr gastieren die Ladies in Black Aachen zum Rückrundenauftakt. Für die NawaRo-Mädels ist es die nächste Chance eine bessere Leistung zu zeigen, als im Heimspiel gegen Erfurt. Tickets für die Partie gegen Aachen gibt es bereits beim Leserservice des Straubinger Tagblatts und im Online-Ticket-Shop von NawaRo.