NawaRo

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20.01.2019  | 

Couragierte Leistung wird nicht mit Satzgewinn belohnt

Nach dem Coup von Dresden wurde NawaRo Straubing am Samstag nicht für seine couragierte Leistung belohnt. Verdiente sich aber den Respekt des Deutschen Meisters Schweriner SC. In der Palmberg Arena unterlagen die Straubingerinnen mit 0:3, zeigten aber über weite Strecken eine gute Leistung.

Zu Beginn des ersten Satzes sah es so, als würde NawaRo auch gegen den Deutschen Meister eine Top-Leistung abrufen können. Auch ohne Lisa Izquierdo, die Trainer Benedikt Frank wegen Knieproblemen schonte hielt NawaRo das Spiel offen und lag sogar in Führung (6:4). Doch eine Schwächephase zur Mitte des ersten Satzes ließ die Gastgeberinnen uneinholbar davonziehen (11:20). Zum Satzende hin fing sich NawaRo wieder, jedoch konnten die Straubingerinnen den Satzverlust nicht mehr verhindern (16:25).

Im zweiten Satz nahm sich NawaRo die Schwächephase gleicht zu Beginn (3:7). Danach minimierten die Straubingerinnen ihre Eigenfehlerquote und spielten sehr ordentlich mit. Jedoch ließ der Deutsche Meister nicht nach und so konnte NawaRo maximal bis auf zwei Punkte herankommen (18:20). Zum Satzende hin zogen die Schwerinerinnen das Tempo wieder an und setzten sich wieder ab. Nach einem langen Ballwechsel mussten die tapfer kämpfenden Straubingerinnen auch den zweiten Durchgang abgeben (19:25).

Im dritten Satz stellte Straubings Coach um. Er vergrößerte den Block, in dem er Frauke Neuhaus für Julia Wenzel als Außenangreiferin aufs Feld schickte. Nach anfänglichem Rückstand (2:4), kam NawaRo immer besser in Schwung und auf Seiten von Schwerin wuchs der Druck. Aufschlagfehler und ein Rotationsfehler waren ein Zeichen dafür. NawaRo ging nun sogar in Führung (16:13), doch einer fraglichen Schiedsrichterentscheidung, als eine Blockberührung gesehen wurde, war die Partie wieder ausgeglichen (18:18). Davon unbeeindruckt zeigten sich die Straubinger Spielerinnen und konnten erneut in Führung gehen (22:20). Doch nach der von Schwerins Coach Felix Koslowski genommener Auszeit (22:20), kam der Favorit wieder heran. Ab dem Stand von 23:22 für Straubing wollte dem couragiert auftretenden Aufsteiger aus Niederbayern kein Punkt mehr gelingen. Mit 23:25 ging der dritte Satz denkbar knapp an den amtierenden deutschen Meister.

Für NawaRo war das aber kein Beinbruch. Die Straubingerinnen haben in der Palmberg Arena eine couragierte Leistung gezeigt und hätten mit einer etwas geringeren Eigenfehlerquote einen Satz gewinnen können. Das ist umso beeindruckender, da mit Lisa Izquierdo eine der Top-Spielerinnen geschont wurde und nur in der Abwehr zum Einsatz kam. Izquierdo hatte ihr Knie einen Strich durch die Rechnung gemacht. Doch mit einer ähnlich couragierten Leistung, wie in Schwerin muss NawaRo vor den Highlight-Heimspielen keine Bange sein. Straubings Coach Benedikt Frank war jedoch, vor allem wegen des Ausgangs des dritten Satzes mit der Leistung seiner Spielerinnen nicht zufrieden. „Im dritten Satz hatten wir eine echt große Chance den Satz zu holen. Deshalb sind wir alle ziemlich sauer“, so Frank. „Wir haben vorn am Netz heute ebenbürtig agiert, dass was wir in Aufschlag und Annahme gezeigt haben, hat mir dagegen nicht gefallen. Darüber ärgern wir uns alle. Aber diese Emotion wollen wir jetzt für die nächsten Spiele nutzen. Wir haben unsere Form nicht verloren, sondern sind eine Woche nach Aachen wieder in einer sehr guten Form angekommen. Es macht gerade richtig Spaß mit den Mädels zu arbeiten“, zeigt sich Frank zuversichtlich für die kommenden Highlight-Spiele zu Hause.

Diese stehen in den kommenden Wochen an. Zunächst ist am kommenden Samstag der VfB Suhl zu Gast in der turmair Volleyballarena. Gegen den Tabellenachten waren die Straubingerinnen in der Hinrunde nur denkbar knapp mit 2:3 unterlegen. Tickets für diese Partie gibt es bereits an den lokalen Vorverkaufsstellen und im Internet auf www.nawaro-straubing.de. Im März folgen dann die Vergleiche mit den Roten Raben Vilsbiburg und mit Schwarz-Weiß Erfurt in der turmair Volleyballarena.

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