„Es ist Teil unserer Philosophie, dass wir immer wieder Spielerinnen ziehen lassen zu müssen, wenn sie das Top-Niveau in der Bundesliga erreicht haben“, erklärt Managerin Ingrid Senft. „Unsere Libera Sophie Dreblow hat sich in den vergangenen drei Jahren kontinuierlich verbessert und mit jedem Jahr haben sich die Anfragen der Teams bei ihr gehäuft und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an der wir sie den nächsten Schritt gehen will.“ In den vergangenen drei Jahren wurde aus dem „Volleyball-Küken“ Sophie Dreblow eine gestandene Erstliga-Libera, die durch ihre charmante Art sehr viele Fans und Freunde in Straubing gewonnen hat.
„Das waren drei richtig tolle Jahre hier. Straubing wird immer in meinem Herzen bleiben“, so die Libera. „Es war mein erstes Mal weg von zu Hause. Ich bin hier erwachsen geworden und konnte mich sportlich super entwickeln. Jetzt denke ich, ist es für mich an der Zeit mich in einem Spitzenteam zu beweisen“, begründet Dreblow ihre Entscheidung Straubing zu verlassen.
Auf die Frage, was sie einer jungen Spielerin raten würde, wenn sie ein Angebot von NawaRo bekommt antwortet Dreblow: „Machen! Hier kann man sich als junge Spielerin super entwickeln und hat die Chance auf viel Spielzeit. Ich habe hier den Spaß am Volleyball wieder efunden und konnte sehr viel Volleyballerfahrung auf dem Spielfeld sammeln. Das ganze ohne Druck von Außen.“
Das erfolgreiche Konzept von NawaRo trägt mehr und mehr Früchte. Zuletzt wurden drei NawaRo-Spielerinnen in die Nationalmannschaft berufen. Neben Sophie Dreblow wurden auch Zuspielerin Magdalena Gryka und Diagonalspielerin Marie Hänle zum Nationalmannschaftslehrgang Ende April eingeladen.
Verhandlungen mit neuer Libera kurz vor Abschluss
Auf der Suche nach einer neuen Abwehr- und Annahmechefin sind die Verantwortlichen von NawaRo Straubing bereits auf einem guten Weg. „Wir sind in den entscheidenden Verhandlungen mit einer jungen sehr guten Libera“, erklärt Managerin Ingrid Senft. „Sobald die Tinte unter dem Vertrag trocken ist, werden wir unsere neue Libera vorstellen. Lange wird das nicht mehr dauern“, ist sich Senft sicher.
Iris Scholten erhält keinen neuen Vertrag
Die niederländische Diagonalspielerin Iris Scholten wird ebenfalls nicht mehr für NawaRo auflaufen. „Wir haben uns auf der Position zwei entschieden mit Marie Hänle als Nummer eins in die Saison zu starten. Daher haben wir in Absprache mit Iris beschlossen ihren Vertrag nicht mehr zu verlängern“, erklärt Managerin Ingrid Senft. Für Scholten geht damit, wie sie sagt eine herausfordernde und ungewöhnliche Saison zu Ende. „Wir hatten trotzdem viel Spaß und ich bin super stolz auf unser Team, dass wir uns für die Playoffs qualifizieren konnten. Die Siege in Potsdam und gegen Stuttgart werde ich nie vergessen. Ich hoffe, dass ich in der kommenden Saison wieder viele sehen kann, wenn ich mit meinem neuen Team nach Straubing komme.“ Der Familienmensch Iris Scholten wird sich einem Bundesliga-Club nahe der niederländischen Grenze anschließen. Somit ist Scholten nicht mehr so weit weg vom Elternhaus ihrer Familie. „Wir wünschen Iris viel Erfolg bei ihrem neuen Verein und danken ihr für ihren Einsatz hier in Straubing.“