NawaRo

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01.04.2021  | 

NawaRo Straubing zieht es (teilweise) nach Regensburg

„Die Hallenthematik beschäftigt uns nun schon viele Jahre und am Standort Straubing konnte trotz intensiver Bemühungen bislang keine Lösung gefunden werden“, erklärt Geschäftsführerin Ingrid Senft. Schon die zurückliegenden Playoffs konnten nur noch mit einer der Corona-Pandemie geschuldeten verlängerten Ausnahmegenehmigung in der turmair Volleyballarena gespielt werden. Für die kommenden Jahre kann jeweils ebenfalls eine Ausnahmegenehmigung beantragt werden, jedoch ausschließlich für die Hauptrunde. Für Pokal- oder Playoff-Spiele muss im Rahmen der anstehenden Lizenzierung eine Alternativhalle benannt werden. „Die Hallensituation ist und war für NawaRo spätestens seit dem Einzug in das Oberhaus der Volleyball Bundesliga immer ein Bremsklotz für die Weiterentwicklung des Standortes. Ohne eine zeitweise Lösung ab der kommenden Saison außerhalb Straubings droht sie sich zur Notbremse zu entwickeln und Erstliga-Volleyball in der Region hätte keine Zukunft“, bringt es Ingrid Senft auf den Punkt. „Ich bin sehr froh, dass wir eine super Ausweichhalle gefunden haben, und freue mich auf die neuen Chancen und Impulse in und um Regensburg, die daraus sicher entstehen.“

Die Vorteile der neuen Lösung, neben den lizenzrechtlichen, liegen auf der Hand: Zum einen erhöht sich bei ausgewählten Spielen die Zuschauerkapazität erheblich. Auch die Werbeflächen für Partner sind in Qualität und Quantität attraktiver. „Unseren Partnern bietet sich hiermit eine neue Präsentationsplattform, die allen Ansprüchen gerecht wird  „, sagt dazu Ingrid Senft und fügt an: „Außerdem sehen wir gerade in der Studentenstadt Regensburg auch noch großes Potenzial, neue und speziell auch junge Fans und Zuschauer für den Volleyball zu gewinnen und zu begeistern. Auch für die TV-Vermarktung im Free-TV bei Sport1 sehen wir großes Potential. Bislang waren unsere Heimspiele bedingt durch die Infrastruktur der turmair Volleyballarena qua Lizenzstatut automatisch von der Live-Ausstrahlung ausgeschlossen.“

Als wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung und Professionalisierung des Standortes betrachtet man die neue Hallen-Lösung auch bei der Liga. „Straubing, das muss man zugeben, war in puncto Halle schon immer eines der letzten verbliebenen Sorgenkinder der Liga“, sagt Klaus-Peter Jung, Geschäftsführer der Volleyball Bundesliga. „So viel Charme die kleine und stimmungsvolle Halle auch hat, ist sie leider nicht mehr zeitgemäß und nur eingeschränkt geeignet für professionellen Sport.“

Freude löst diese Nachricht auch bei Sport1, dem TV-Partner der Volleyball-Bundesliga, aus. „Aufgrund der Begebenheiten in der aktuellen Straubinger Halle war es uns in der Vergangenheit leider nicht möglich, Spiele aus der Gäubodenstadt live bei uns zu übertragen. Zu gerne hätten wir in der vergangenen Spielzeit die Überraschungssaison NawaRos intensiver begleitet. Denn von solchen Sensationen lebt der Sport schließlich. Dass auch uns die Donau Arena nun ganz neue Möglichkeiten eröffnet, freut uns ungemein“, sagt Pit Gottschalk, Chefredakteur von Sport1.

Zur Einstimmung auf die neue Konstellation wird es schon im Sommer ein Freundschaftsspiel gegen die Roten Raben Vilsbiburg in der Donau Arena geben. „Dieses werden wir vor allem auch dazu nutzen, um unser Logistikkonzept, den Umbau und die Abläufe rund um ein Heimspiel zu proben“, kündigt Senft an. „Es gibt noch viele Details zu klären.“ Schließlich ist es mit viel Aufwand verbunden, aus einem Eishockey-Stadion oder einer Veranstaltungs-Halle eine Volleyball-Arena zu machen.

In jedem Fall wird das Heimspiel-Derby der Hauptrunde gegen Vilsbiburg in Regensburg stattfinden, ebenso wie sämtliche Pokal- und Playoff-Spiele. „Je nach Saisonentwicklung haben wir noch die Option, ein, zwei weitere Top-Spiele nach Regensburg zu verlegen“, freut sich Senft über die Flexibilität der Betreibergesellschaft. Natürlich werden auch die Straubinger Fans bei den Regensburg-Heimspielen nicht vergessen. Es werden Shuttle-Busse vom Großparkplatz Am Hagen bzw. alternativ ein Sonderzug eingesetzt, der Fahrtpreis ist in den Tickets bereits enthalten. NawaRo konnte dafür als neuen Partner den Regensburger Verkehrsverbund gewinnen.

Ein kompletter Umzug nach Regensburg ist derweil für Ingrid Senft aktuell noch kein Thema. „Solange wir noch große Teile der Heimspiele in der turmair Volleyballarena austragen dürfen, werden wir Straubing die Treue halten“, verspricht sie. Doch auch die längste Ausnahmegenehmigung wird irgendwann erlöschen. „Was dann kommt, müssen und werden wir zu gegebener Zeit erörtern“, sagt Senft.  



Hinweis: Bei dieser Nachricht handelt es sich um einen Aprilscherz. Jedoch ist nicht ausgeschlossen, dass entscheidende Spiele der kommenden Spielzeiten nicht mehr in der turmair Volleyballarena ausgetragen werden dürfen, da die turmair Volleyballarena nach den Statuten der Volleyball Bundesliga nicht mehr die Voraussetzungen für Playoff-Spiele oder aber ein DVV-Pokal-Halbfinale erfüllt.

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