Fuchs kommt vom ungarischen Meister und Pokalsieger. „In Medaillen gesehen war das meine erfolgreichste Saison“, blickt die 1,80m großen Außenangreiferin zurück. „Von den Spielanteilen und den Erfolgen war aber die Saison in Münster als wir Dritter geworden sind mein größter Erfolg.“ In Münster wurde die aus Lüdinghausen stammende Außenangreiferin volleyballerisch groß. Sie durchlief dort das Sportinternat und lief von 2009 bis 2017 für den USC auf. Danach wechselte sie zum VC Wiesbaden und erreichte mit diesem das Pokalfinale. In den vergangenen beiden Spielzeiten war Fuchs in Spanien bei Alcobendas und schließlich in Ungarn bei Nyiregyhaza aktiv. Nun freut sie sich auf ihre Rückkehr in die Bundesliga.
„Jetzt ist die Zeit noch einmal anzugreifen“
Dabei fiel die Wahl auf NawaRo. „In Straubing bekomme ich die Chance viel zu spielen und darauf freue ich mich“, erklärt Fuchs. „Jetzt ist die Zeit noch einmal anzugreifen und den jungen Spielerinnen etwas von meiner Erfahrung weiterzugeben und natürlich alles dafür zu geben, um gemeinsam unser Ziel die Playoffs zu erreichen.“ Ihre neue Rolle als „Team-Mama“ stört Fuchs mit ihren 28 Jahren nicht. „Das Alter hat auch Vorteile. Man hat Erfahrung, die man weitergeben kann und das macht auch Spaß.“
„Sie kann ein junges Team führen“
Für Straubings Headcoach Bart-Jan van der Mark ist Sina Fuchs die perfekte Führungsspielerin für NawaRo. „Sie ist für diese Rolle die absolut richtige Wahl“, erklärt der Coach. „Sie bringt sehr viel Erfahrung und Stabilität vor allem in Annahme und Abwehr aufs Feld und kann unser junges Team führen. Wir werden viel Freude mit ihr haben“, ist sich van der Mark sicher. Van der Mark schätzt dabei vor allem auch die Ruhe, welche Fuchs auf dem Feld ausstrahlt. „Sie ist gut für die Balance im Team und hat auch die Kompetenzen um ein Team abseits des Feldes zu führen.“ Zudem bringt Fuchs auch den nötigen Biss mit. Das hat sich nicht zuletzt in den 2010er Jahren bewiesen, als sie sich zweimal nach einem Kreuzbandriss wieder zurückgekämpft hat. „Dem Knie geht es gut und dank der guten Operation und Nachversorgen merke ich davon nichts mehr. Es ist auch gut zu wissen, was man tun muss, dass es nicht mehr passiert“, erklärt Fuchs.
Vorfreude auf die Straubinger Fans
Die zweite Operation wurde dabei in Plattling bei Dr. Strobel durchgeführt. Das ist aber nicht das einzige, was Fuchs mit Straubing verbindet: „An die Halle habe ich keine so guten Erinnerungen, da ich sowohl mit Münster als auch mit Wiesbaden verloren habe. Die Stimmung war aber immer super. Ich hoffe, dass unsere Fans im Herbst wieder in die Halle dürfen und die turmair Volleyballarena dann meine Heimhalle ist. Darauf freue ich mich besonders.“