Während der Bruder von NawaRo Mittelblockerin Celin Stöhr mit den Bisons Bühl bereits in die Saison gestartet ist und zum Auftakt gleich einen 3:2 Erfolg gegen Herrsching bejubeln durfte, geht es für seine Schwester in die heiße Phase der Vorbereitung. In knapp zwei Wochen wird es ernst gegen den Deutschen Meister Schweriner SC.
Die Spielerinnen des Schweriner SC waren fast alle bei der Weltmeisterschaft in Japan aktiv. Das könnte ein Vorteil für NawaRo sein. „Natürlich sind wir in dem Spiel der Underdog, jedoch trainieren wir im Gegensatz zu Schwerin seit August in Vollbesetzung“, so Stöhr. „Somit hat der SSC die vergangenen Wochen nicht nur ohne den Großteil seiner Spieler, sondern auch ohne Headcoach trainiert. Das könnte ein Vorteil sein. Vielleicht sind auch viele Spielerinnen von Schwerin müde nach der WM. Wir werden uns auf jeden Fall auf uns konzentrieren und können eventuell in schwachen Phasen des SSC die ein oder andere Chance nutzen. Wir haben nichts zu verlieren.“
Genau mit dieser Einstellung gelang NawaRo beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Clubs eine Überraschung. Der damalige Aufsteiger schlug den großen Favoriten 3:2. „Wir sind ein neues Team mit neuen Spielerinnen“, so Stöhr. „Aber vielleicht hat die eine oder andere Spielerin von Schwerin noch negative Gedanken an die turmair Volleyballarena. Ich bin mir auch sicher, dass viele Fans zu unserem ersten Heimspiel kommen werden, um uns lautstark zu unterstützen.“
Das Rezept für eine erfolgreiche Saison hat Stöhr indessen bereits parat: „Wenn wir dieses Jahr gut mitspielen wollen, dann geht es nur, wenn wir als eine Einheit spielen. Jeder muss dem anderen helfen“, so Stöhr. „Wir sind ein junges Team und verstehen uns gut. Von Spiel zu Spiel kommunizieren wir mehr und mehr und lernen uns gegenseitig besser kennen.“
Im Laufe der bisherigen Testspiele ist dem jungen Team bereits die eine oder andere Überraschung gelungen. Unter anderem ein Satzgewinn gegen das Top-Team Stuttgart bei der Saisoneröffnung. Dieser ist wichtig fürs Selbstvertrauen. „Daran sehen wir auch, dass es sich auszahlt, wenn wir hart arbeiten. Gegen ein Championsleague-Team einen Satz zu gewinnen tut uns gut. Darauf können wir aufbauen.
Jetzt stehen noch zwei Wochen intensives Training für die jungen Wilden von NawaRo Straubing an, ehe es zum ersten Auftritt des Underdogs in der 1. Volleyball Bundesliga kommt. Am 31. Oktober, 19.30 Uhr gastiert mit dem Schweriner SC der amtierende Deutsche Meister in der turmair Volleyballarena. Tickets für die Partie gibt es bereits online unter www.nawaro-straubing.de und an den lokalen Vorverkaufsstellen.