17.07.2018  | 

Julia Wenzel möchte in Straubing ihren Durchbruch schaffen

Junge Volleyball-Talente haben es oftmals nicht leicht, wenn sie aus dem Nachwuchs eines Spitzenclubs kommen. Sie schaffen es oft nicht an der erfahreneren Konkurrenz vorbeizukommen und sich in der Stammformation zu etablieren. Um zu spielen müssen die Talente dann den Verein wechseln. Genau das hat Julia Wenzel jetzt gemacht, sehr zur Freude von Bundesliga-Aufsteiger NawaRo Straubing.

Denn die talentierte Außenangreiferin hat sich entscheiden nach drei Jahren in der ersten und zweiten Mannschaft von Allianz MTV Stuttgart in die Gäubodenstadt zu wechseln. Wenzel kehrt damit nach Bayern zurück, denn geboren wurde sie in München. „Da bin ich aber bereits mit zwei Jahren weggezogen und über Offenburg nach Stuttgart gekommen“, erklärt die 1,83m große Außenangreiferin. Als sie in der 7. Klasse war, kamen einige Stuttgarter Volleyball-Talente zu ihr in die Klasse. Weil sie groß für ihr Alter war, nahmen die Volleyballerinnen Julia zum Probetraining mit.

Ein Glücksfall für Wenzel, die so die perfekte Förderung bekam und sich bis in den Dunstkreis eines der besten Teams Deutschlands spielte. Wenzel trainierte seit 2015 regelmäßig mit und stand im Kader als die Schwaben Vizemeister und Pokalsieger wurden. Viel Einsatzzeit bekam sie jedoch nicht. Deshalb jetzt der Wechsel nach Straubing: „Das ganze Konzept junge deutsche Spielerinnen zu fördern und ihnen die Chance zu geben sich in der Bundesliga zu etablieren hat mir einfach gefallen“, erklärt die sympathische angehende Studentin. „Ich denke, dass man in einem Team wie Straubing als junger Spieler die perfekte Möglichkeit hat sich gut zu entwickeln und vor allem auch die Chance bekommt sich auf dem Spielfeld zu beweisen.“

Dass Wenzel noch nicht am Ende ihrer Leistungsentwicklung steht, da ist sich Straubings Coach Benedikt Frank sicher. „Sie hat noch einiges an Potential im technischen, taktischen und athletischen Bereich“, erklärt Frank. „Ich freue mich sehr auf sie. Sie passt genau in unser Konzept junge Spieler zu entwickeln und ihnen die Plattform erste Liga zu bieten, um dort zu lernen.“

NawaRo kommt mit der Verpflichtung von Wenzel dem Ziel ein junges, wildes deutschsprachiges Team zu basteln einen großen Schritt näher. „Wir sind bei der Kaderplanung auf einem sehr guten Weg und die Vorfreude steigt mit jeder Woche auf unsere Rückkehr in die 1. Volleyball Bundesliga“, freut sich auch Managerin Ingrid Senft. Sie hat gemeinsam mit ihrem Team in der Geschäftsstelle den nächsten Meilenstein auf dem Weg zurück in die erste Liga am 30. Juni genommen. „Wir haben die an uns gestellten Auflagen für den 30. Juni erfüllt und werden auch die weiteren für Aufsteiger üblichen Auflagen bis zum Saisonstart gemeinsam mit unseren Partnern erfüllen“, erklärt Senft.
 

Wichtige Information:
Julia Wenzel wird „Dschulia“ genannt. Sie hat italienische Wurzeln und würde sich freuen, wenn ihr Name von Beginn an korrekt ausgesprochen würde.

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