Zum Jahresfinale war NawaRo Straubing beim Tabellenzehnten in Borken zu Gast und hatten über weite Strecken das Spielgeschehen in der Hand. Beim Stand von 2:1 nach Sätzen zeigte die Anzeigetafel 23:21 für Straubing. Angabe NawaRo und diese „flatterte“ leider ins aus… Borken witterte nun Morgenluft, holte sich den Satz und brachte im Tiebreak (15:13) die Begegnung nach Hause (23:25, 25:18, 22:25, 26:24 und 15:13). Mit etwas mehr Konzentration wäre nach vier Sätzen die Partie unter Dach und Fach gewesen, jedoch gingen die Gastgeberinnen, getragen vom begeisterten Anhang, die viel zitierte „Extrameile“ und wollten den Sieg in der Endkonsequenz ein Stückchen mehr.
„Der fünfte Satz war großartig. Wir sind in Rückstand geraten und auch zum Seitenwechsel lagen wir mit drei Punkten hinten. Aber es hat sich zu keiner Zeit so angefühlt, als würden wir verlieren. Dann sind wir auf die andere Seite gewechselt, kamen wieder ran und es hat sich einfach gut angefühlt. Wir haben heute eine richtig starke Teamleistung gehabt und füreinander gekämpft“, fasst Borkens Zuspielerin Chaine Konjer zusammen.
„Die letzten Wochen waren sehr kräftezehrend. Abgesehen davon haben wir leider nicht unsere beste Partie gespielt. Was nicht am Willen der Spielerinnen lag, aber manchmal läuft es einfach nicht wie gewünscht. Hinzu kommt, dass Borken, der erwartet schwere Gegner war. Die Stimmung in der Halle tat ihr übriges und so hat am Ende das Pendel zugunsten der Skurios Volleys ausgeschlagen“, fasst NawaRo-Co-Trainer Till Vollhardt das Spiel zusammen.
„Local Hero“ Yina Liu wurde zur besten Spielerin auf Seiten der Gäubodenstädterinnen gewählt, aber dies dürfte nur ein kleiner Trost sein, denn das Vater/Tocher-Duell hat Chang Chen Liu – Sportlicher Leiter in Borken – für sich entschieden. Für NawaRo geht es nun in die Weihnachtspause, d. h. die Spielerinnen von Trainer Tomasz Wasilkowski haben 10 Tage frei. Kurz vor Silvester wird der Trainingsbetrieb wieder aufgenommen.