Volleyball Bundesligist NawaRo Straubing hat am Samstagabend sein Auswärtsspiel beim letztjährigen Halbfinalisten SC Potsdam mit 0:3 verloren (14:25, 23:25, 22:25), zeigte sich dabei aber deutlich verbessert.
NawaRo ging mit einer Veränderung in die Partie in Potsdam. Kapitän Sina Fuchs kehrte wieder zurück in die Startformation. Lina-Marie Lieb musste dafür weichen. Das fruchtete zunächst. NawaRo konnte gegen Favoriten die Partie offen gestalten und lag nur wegen drei Eigenfehlern zur ersten technischen Auszeit zurück (5:8). Dieser Rückstand wuchs zur zweiten technischen Auszeit weiter an, ohne das NawaRo schlecht gespielt hätte. Jedoch spielte der letztjährige Halbfinalist Potsdam cleverer und nutzte konsequent seine Chancen (11:16). Nach der zweiten technischen Auszeit kam Potsdams Lauren Page zum Aufschlag. Sie stellte mit einer starken Aufschlagsserie die Kräfteverhältnisse her und NawaRo musste letztlich den Satz deutlich mit 14:25 abgeben.
Im zweiten Satz präsentierte sich NawaRo von Beginn an deutlich verbessert. Schnell spielten Julia Brown und Co sich einen Vorsprung heraus (8:4). Auch in der Folge spielte NawaRo konzentriert in Annahme und Abwehr. Auch die Aufschläge fanden regelmäßig ihr Ziel und im Angriff wurden die Chancen konsequent genutzt, so dass der Vorsprung weiter ausgebaut werden konnte (16:10). Nach der zweiten technischen Auszeit kam Potsdam wieder heran und ging seinerseits in Führung (21:22). NawaRo kam zwar noch einmal zurück und drehte den Spielstand (23:22). Am Ende segelten aber zwei Angriffe von Marie Hänle ins Aus, so dass der zweite Durchgang knapp mit 23:25 an den Favoriten ging.
Der unglückliche Satzverlust nagte noch etwas am jungen Straubinger Team zu Beginn des dritten Satzes. Das nutzte der SC Potsdam aus und zpg schnell davon (6:11). Doch NawaRo zeigte Moral, fing sich wieder und konnte das weitere Spiel offen gestalten (16:19). Zum Satzende war sogar wieder ein Satzgewinn greifbar (21:23). Doch Potsdam behielt in dieser Phase die Nerven und holte sich das Match. Marie Hänle konnte noch einen Matchball abwehren, ehe Anett Nemeth mit einem Ball die Linie entlang dem Spiel ein Ende setzte (22:25).
Als wertvollste Spielerin von NawaRo wurde am Ende Außenangreiferin Julia Brown ausgezeichnet. Brown hatte 15 Punkte zum Straubinger Spiel beigetragen. Mit 14 Punkten konnte Marie Hänle ebenfalls zweistellig punkten. Mit einer Leistung wie dieser in Potsdam hat NawaRo gute Chancen am kommenden Samstag beim Heimspiel gegen den VC Neuwied die ersten Punkte einzufahren. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr. Tickets gibt es bereits im Online-Ticket-Shop von NawaRo auf www.nawaro-straubing.de.
Nach dem Spiel blickte NawaRo Chefcoach Bart-Jan van der Mark mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück auf das Spiel. „Nach dem ersten Satz haben wir mutiger gespielt und müssen den Satz eigentlich gewinnen“, so der Coach. „Dann haben wir aber drei dumme Fehler gemacht und am Ende den Satz verloren.“ Ähnliches hat sich dann auch im dritten Satz abgespielt. „Wir hatten uns super rangekämpft und uns dann mit einem Aufschlagfehler um den Lohn gebracht. Wir müssen es schaffen, dass wir, wenn wir unsere Gegner und Druck gesetzt haben sie nicht selbst wieder zurückholen ins Spiel.“ Letztlich hatte sich NawaRo aber deutlich verbessert gezeigt. Drei Spielerinnen verdienten sich dabei von ihrem Coach Sonderlob. „Julia Brown hat das heute super gemacht und Sina die Stabilität ins Spiel reingebracht. Das war gut und wichtig“, so van der Mark. „Unsere Libera Amber ist unglaublich wichtig für uns. Sie hat nicht nur eine gute Annahme und Abwehr, sondern bringt auch sehr positive Energie für das Team. Das ist sehr wertvoll.“
Nun heißt es für NawaRo diese Woche gut zu trainieren und dann am Samstagabend in der heimischen turmair Volleyballarena bereit zu sein für das zweite Heimspiel der Saison. Gegner ist der Aufsteiger VC Neuwied. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr. Tickets für die Partie gibt es bereits im Online-Ticket-Shop von NawaRo auf www.nawaro-straubing.de.