Straubings Zweitliga-Volleyballerinnen haben am Samstagabend das letzte Saisonspiel vor der Brust und die Schwab-Truppe ist dabei bei keinem Geringeren als dem designierten Meister, sowie Erstligaaufsteiger Skurios Volleys Borken zu Gast (19.00 Uhr). Doch nicht nur auf dem Feld duelliert man sich mit einem Kontrahenten: Kapitänin Valbona Ismaili und ihre Mitspielerinnen liefern sich ein Fernduell mit SnowTrex Köln um den vierten Tabellenplatz. Die Domstädterinnen rangieren aktuell zwei Zähler vor NawaRo auf Platz vier und sind an diesem Spieltag in Hamburg gefordert. Wenn Straubing also seine schwere Auswärtsaufgabe beim Champion mit einem dreifachen Punktgewinn lösen kann und zugleich Hamburg den Gäubodenstädterinnen Schützenhilfe leistet, ist der Sprung auf Rang vier perfekt. “Dazu muss allerdings alles passen, aber wir nehmen die Challenge gerne an”, wie NawaRo-Cheftrainer Roland Schwab treffend anmerkt. Zu gönnen wäre es der sympathischen Mannschaft vom Peterswöhrd, die sich nach dem Fehlstart zum Jahresbeginn mehr als nur stabilisiert hat und sechs der letzten sieben Begegnungen für sich entscheiden konnte. Ein bisschen ärgerlich ist, dass die letzten beiden Partien jeweils “nur” im Tiebreak gewonnen werden konnten: vielleicht handelt es sich hier – in der Endabrechnung – um verlorene Punkte, die wehtun könnten.
Hinspiel-Erinnerung
Apropos Tiebreak: am 16. November 2024 führte NawaRo in heimischer Halle scheinbar aussichtsreich nach zwei Sätzen (25:12, 25:17) gegen Borken, doch dann wurde es “Skurios”. Während Straubing das Niveau nicht mehr halten konnte, kamen die Münsterländerinnen verstärkt auf und holten sich die folgenden drei Durchgänge (27:25, 25:19 und 15:9). “Ein ähnliches Szenario gilt es diesmal mit aller Kraft zu verhindern. Wir sind gespannt, mit welcher Formation und Intensität Borken das Spiel bestreiten wird. Bei uns ist Geburtstagskind Franziska Koob aufgrund einer Grippe fraglich. Ansonsten können wir aus dem Vollen schöpfen”, erklärt Roland Schwab, der seine Spielerinnen wie gewohnt zu Höchstleistung animieren wird.
Der Gegner im Fokus
Im Lager der “Skurios Volleys” bastelt man verständlicherweise eifrig am Kader für die neue Saison. Acht Akteurinnen wurden bereits öffentlich kommuniziert – dabei handelt es sich bislang ausnahmslos um Vertragsverlängerungen, d. h. Trainerin Danuta Brinkmann und die Verantwortlichen schenken dem Meisterkader großenteils auch eine Etage höher das Vertrauen. “Die Planungen für die neue Spielzeit laufen selbstverständlich auf Hochtouren, trotzdem peilen wir gegen Straubing den bestmöglichen Saisonabschluss an. Wir wollen uns mit einem Sieg vom eigenen Anhang verabschieden”, sagt Danuta Brinkmann. Borken hat 2024/25 bis dato lediglich zwei Partien verloren. Der 1:3-Heimniederlage vom 29. März gegen Köln – dem letzten Auftritt der Skurios Volleys – soll logischerweise kein weiteres Negativerlebnis hinzugefügt werden, wenn es nach der Meinung von Danuta Brinkmann und ihren Mitstreitern geht. Der “NawaRo-Tross” ist nach dem Vormittagstraining am Freitag in Richtung Borken aufgebrochen, um in Sachen Spielvorbereitung nichts dem Zufall zu überlassen. “Borken und Vilsbiburg stehen zurecht ganz oben, haben im Saisonverlauf wenig Fehler gemacht und hatten auch in der Breite jeweils einen stark besetzten Kader. Borken hat Ende März das letzte Pflichtspielt absolviert. Vielleicht kommt uns diese Tatsache am Samstag zugute”, so Roland Schwab abschließend.
Streaming-Tipp: DYN Sport Volleyball überträgt die Begegnung Borken – Straubing bei YouTube live, kostenlos und in voller Länge.