Bundesligist NawaRo Straubing kann mit Nora Janka und Julie Klimm zwei neue Zuspielerinnen präsentieren – österreichisch/deutsche-Kombination ist als leistungsstarkes Duo eingeplant.
Nora Janka wieder in Europa
23 Jahre jung und doch schon sehr erfahren: das ist Nora Janka aus Österreich, die mit dem Wechsel nach Straubing auf den alten Kontinent zurückkehrt. Janka hat zuletzt vier Jahre in den USA an der Illinois State University studiert, sowie Volleyball gespielt. “Ich bin rückblickend unheimlich dankbar für das Stipendium. Die Erfahrungen haben mich als Sportlerin und Mensch sehr geprägt. Davon werde ich mein ganzes Leben profitieren. Nun war es aber an der Zeit für etwas Neues”, erklärt die Innsbruckerin, die in Straubing weiterhin die ideale Basis für das spätere Berufsleben schaffen und parallel dazu so hoch und erfolgreich wie möglich spielen will.
“Nora hat für Illinois in der NCAA vier Jahre auf höchstem Niveau ihre Frau gestanden. Dabei war sie mehrere Spielzeiten die erste Zuspielerin ihres Teams. Das ist ein sehr gutes Zeichen. Die Gespräche waren absolut positiv. Wir sind uns sicher, dass wir mit ihr einen guten Griff getan haben. Sie wollte eine Veränderung, indem sie auch wieder mit Freude ihre Sportart ausleben kann. Diese Chance bieten wir ihr in Straubing”, sagt Roland Schwab, der neue Cheftrainer am Peterswöhrd. Nora Janka hat mit den Illinois Redbirds zweimal die regionale Meisterschaft geholt und sich somit für die NCAA-Finals qualifiziert. “Wir erhoffen uns von Nora, dass sie das Sieger-Gen und ihre spielerischen Qualitäten einbringt. Zuspielerinnen brauchen eine gewisse Finesse und müssen frech agieren”, erörtert Rupert Hafner, sportlicher Leiter bei NawaRo.
Janka hat Betriebswirtschaftslehre und Marketing studiert und will nun mit einem Master darauf aufbauen. „Die diesbezüglichen Gegebenheiten in der Gäubodenstadt haben meine Entscheidung pro Straubing wesentlich beeinflusst“, sagt die Österreicherin.
Nora Janka wird in Straubing die Rückennummer acht tragen, ihre Mitspielerin Julie Klimm wird mit der Zwölf auflaufen. Klimm kommt aus dem Paderborner Stützpunkt in den Gäuboden. Während ihrer Zeit in Nordrhein-Westfalen hat die 18-jährige auch für den Nachwuchs des USC Münster gespielt. “Julie verfügt über gute technische, sowie körperliche Voraussetzungen. Außerdem ist sie lern- und wissbegierig. Wir haben mit Nora als Nummer eins und Julie als Backup ein gutes Duo engagieren können. Nun ist es an uns allen, das Maximale aus dieser Konstellation herauszuholen”, sagt Roland Schwab.
Familienduell vorprogrammiert: Familie Klimm lebt Volleyball
Julie Klimm stammt aus einer volleyballverrückten Familie, hat aber erst ein wenig später die Sportart für sich entdeckt. “Ich habe bis zum zwölften Lebensjahr Fußball gespielt, da ich nicht wie der Rest meiner Familie sein wollte. Dem Volleyball bin ich dann, sehr zu meinem Glück, trotzdem verfallen”, sagt Julie Klimm und kann sich dabei ein Augenzwinkern nicht verkneifen. Mit ihrem Bruder Paul hat sie sich zum Ziel gesetzt “erfolgreicher als Papa zu sein”. Das wird nicht einfach, denn Andreas Klimm war nicht nur 12 Jahre lang in der zweithöchsten deutschen Liga aktiv und erfolgreich, sondern hat auch abseits von Sand und Hallenbelag gute Referenzen vorzuweisen.
“In Straubing kann ich viel trainieren und mich innerhalb einer starken Gruppe weiterentwickeln. Ich will mit all meiner Energie für die Ziele des Teams einstehen und freue mich auch auf viele neue Gesichter, sowie Erfahrungen”, sagt die frischgebackene Abiturientin Klimm aus dem niedersächsichen Bückeburg, die in absehbarer Zeit einmal Luft- und Raumfahrttechnik studieren möchte. “Julie ist sehr ehrgeizig. Man merkt, dass ihr der Volleyball in die Wiege gelegt wurde. Wir werden ihr helfen die guten Anlagen zu nutzen”, so Rupert Hafner.
Kaderstand NawaRo Straubing per 26.07.24:
Valbona Isamaili, Franziska Koob, Jana Krause, Alba Moser, Nora Janka und Julie Klimm.
“Aus dem letztjährigen Kader verabschieden wir Lizzy und Nana Lobzhandize. Wir bedanken uns bei Lizzy und Nana für ihren Einsatz und die Loyalität”, sagt Bart-Jan van der Mark (Sportliche Leitung).