Die Gäubodenstädterinnen haben unter dem Bayer-Kreuz mit einer kompakten Mannschaftsleistung einen überzeugenden 3:1-Sieg holen können. Cheftrainer Roland Schwab schickte die gleiche Anfangsformation wie gegen Dingolfing ins Rennen, da Amit Kimel erst gegen Ende der Woche voll in das Mannschaftstraining einsteigen konnte „und wir sie nicht verheizen wollten“, informierte Roland Schwab. Die Herangehensweise fruchtete im ersten Durchgang, denn final schlug das Pendel zugunsten von NawaRo aus (25:20). Im zweiten Satz summierten sich jedoch die Eigenfehler, sodass Bayer den Satzausgleich durchbringen konnte (25:20). „Im zweiten Satz sind wir auf eine zweistellige Anzahl an Eigenfehlern gekommen. Deswegen haben wir umgestellt“, so Schwab, der Amit Kimel auf das Feld und Amber de Tant auf Annahme/Außen beorderte.
Nun war Straubing wieder besser in die Partie und ließ sich selbst von einem 14:16-Rückstand nicht beirren. „Leverkusen hat ordentlich dagegengehalten, aber wir sind als Einheit vorangegangen“ resümierte Schwab, der sich im dritten Durchgang über sechs „Blocks“ seiner Schützlinge freuen durfte. „Insbesondere die 2 Block-Aktionen von Amit Kimel haben uns als Team gepuscht. In dieser Phase hat man gemerkt, dass wir das Match final auf unsere Seite ziehen wollen“, erörtert Schwab. Im vierten Satz konnte man einen zwischenzeitlichen 12:14-Rückstand umbiegen und deshalb völlig zurecht den nächsten Saisondreier eintüten. Ein Lob verdient auch Julie Klimm, die sowohl in der Schlussphase des dritten als auch vierten Satzes als „Service-Jokerin“ die Nerven behielt. Lara Bamberger und „Charly“ Kerscher kamen ebenso zu Einsatzzeiten und trugen auf ihren Positionen einen nicht unwesentlichen Teil zum Auswärtssieg bei.
Kapitänin Valbona Ismaili tat sich mit 21 Zählern einmal mehr als „Scoring-Maschine“ hervor. Amber de Tant war ihr mit 17 Punkten jedoch dich auf den Fersen. Auf den Plätzen folgten Kalyn Hartmann (14) und Mai Rackel (11). Aktuell bleibt festzuhalten, dass sich Führungsspielerinnen und „Young-Guns“ gut ergänzen und beidseitig voneinander profitieren. Dies war auch die klare Vorgabe beziehungsweise Herangehensweise der sportlichen Leitung hinsichtlich der Kaderplanung.
Bei den Gastgeberinnen ging MVP-Silber an Betty Lange – Amber de Tant sicherte sich auf Straubinger Seite – verdientermaßen – Gold.
„Wir sind mit dem Auftritt in Leverkusen zufrieden, da wir durchweg an einem Strang gezogen haben. Die Spielerinnen sind füreinander da und jeder steuert seinen Teil zum Teamerfolg bei“, erklärte NawaRo-Trainer Schwab nach Beendigung der Begegnung. „Wir mussten auf drei Spielerinnen verzichten. Mit dem vorhandenen Kader haben wir uns teuer verkauft, weshalb ich zufrieden bin. Im Vergleich zum Borken-Spiel am vergangenen Wochenende war eine deutliche Steigerung erkennbar“, fasste Schwabs Trainerkollege Dirk Sauermann zusammen.
Nawaro Straubing: de Tant, Semmler, Krause, Kerscher, Rackel, Ismaili (C), Janka, Bamberger, Koob, Klimm, Kimel und Hartmann.
Schiedsrichter: Björn Barnick und Björn Sauer.
Am Sonntag, 6. Oktober gastiert NawaRo bei den Allbau Volleys Essen. Spielbeginn ist um 16.00 Uhr und DYN Sport Volleyball überträgt im kostenlosen Livestream in voller Länge: https://www.youtube.com/watch?v=Os8OX0hNcS0
Foto dieses Beitrags: Detlef Gottwald.