Verfolger TSV Bayer 04 Leverkusen gastiert am Samstagabend in der Gäubodenstadt (19.00 Uhr).
Für NawaRo Straubing ist das neue Kalenderjahr bisher nicht nach Plan verlaufen. Vier Partien sind gespielt und die Mannschaft des österreichischen Trainers Roland Schwab konnte lediglich zwei Punkte einheimsen. An der Einsatzbereitschaft des Teams liegt es nicht, denn das Ensemble um die wiedererstarkte Leaderin Valbona Ismaili kämpft stets bis zum Schlusspfiff aufopferungsvoll. Als Hauptgründe für die bisherige Performance ist das Verletzungspech auszumachen. US-Import Maia Rackel fehlte monatelang und auch Franziska Koob war zuletzt alles andere als im Vollbesitz ihrer Kräfte. Da das Duo nun nahezu wieder bei einhundert Prozent ist, kann NawaRo am Samstag attackieren. Leverkusen rangiert derzeit auf Platz sechs und hat siebenundzwanzig Zähler auf der Habenseite stehen, während die Gäubodenstädterinnen (30 Punkte) den vierten Tabellenrang belegen. Allerdings hat „Bayer“ nur dreizehn Partien absolviert, Straubing deren siebzehn. Wollen sich die Gastgeberinnen den Kontrahenten weiterhin vom Leib halten, ist ein Heimsieg Pflicht.
Zwei weitere Optionen
Maia Rackel und Franziska Koob standen in den vergangenen Begegnungen zwar im Line-Up, konnten aber nur äußerst “dosiert” eingesetzt werden. “Beide sind jetzt wieder voll belastbar. Teamarzt Dr. Markus Vogt hat uns Maia Rackel für sämtliche Volleyballthemen freigegeben. Franzi Koob hat sich ebenso zurückgekämpft und somit sind beide eine Option für die Anfangsformation. Wir entscheiden kurzfristig, wie unsere Starting-Six gegen Leverkusen aussehen wird”, sagt Roland Schwab, den die Niederlagenserie zwar “wurmt”, jedoch keinesfalls aus der Ruhe bringt. “Niemand verliert gerne. Uns ist wichtig, dass die Mannschaft stets das Herz auf dem Feld lässt. Und diese Einsatzbereitschaft haben wir am letzten Wochenende in Vilsbiburg gezeigt. Nun brauchen wir die letzten Prozentpunkte, um uns in einem Spiel drei Sätze holen zu können. Gegen Leverkusen soll es erstmalig wieder so weit sein”, so Schwab.
Niederbayern-Trip für “Bayer-Volleys”
Die Rheinländer machen sich am frühen Samstagmorgen in Richtung Süden auf. Dort stehen für die Auswahl von Headcoach Dirk Sauermann zwei Auswärtsduelle auf dem Programm. Dem Gastspiel in Straubing am Samstagabend folgt am Sonntagnachmittag ein Auftritt in Dingolfing (15.00 Uhr). “Wir kommen nach Niederbayern, um Zählbares mitzunehmen. Dies gilt für beide Spiele. NawaRo ist nicht ideal in das neue Jahr gestartet und wird bis unter die Haarspitzen motiviert sein. Insbesondere zu Beginn der Partie müssen wir hier kühlen Kopf bewahren”, gibt Sauermann die Marschroute vor. Ob dabei Sarah Overländer und Paula Schröer mitwirken können, steht indes noch nicht fest. Am Samstagabend – nach Beendigung der Partie in Straubing – geht es für den “Bayer-Tross” ins Hotel nach Regensburg, um am Sonntag nach Niederbayern “zurückzukehren”.
Noch eine Rechnung offen
Den ersten Vergleich “Straubing vs. Leverkusen” haben die Gäubodenstädterinnen Anfang Oktober 2024 in der Fremde klar mit 3:1 für sich entscheiden können. Später musste man jedoch, aufgrund der kontrovers diskutierten “U-Regel”, den Dreier am grünen Tisch an Bayer abtreten. “Ja, das war bitter. Wir werden das “Warum” nicht erneut aufkochen, aber auch aufgrund dieser Tatsache wollen wir den ersten Saisonsieg gegen Leverkusen”, sagt Roland Schwab, der mitunter auf den Faktor Heimspiel setzt: “Dreimal auswärts am Stück ist vorerst genug. Mit der Kraft unserer Fans und der Power des Hallensprechers im Rücken ist ein Dreier fällig. Ziehen wir alle an einem Strang, dürfen wir nach dem Spiel auf den Sieg anstoßen”, erörtert Roland Schwab abschließend.
X-Faktor Ismaili
Valbona Ismaili steht sinnbildlich für die Ausbildung von einheimischen NawaRo-Spielerinnen. In den letzten Wochen demonstrierte die 21-jährige nicht nur Führungsqualitäten, sondern ist auch auf dem Feld vorangegangen. Am vergangenen Samstag steuerte Ismaili in Vilsbiburg 28 Punkte zum Teamerfolg bei und wenn ihr diesmal eine ähnliche Performance gelingt, sollten die Zeichen auf Sieg stehen.
Ausblick
Nach dem Heimspiel ist vor dem Heimspiel, denn bereits am 15. Februar geht es erneut in der Turmair-Volleyballarena zur Sache. Der Gegner lautet an diesem Spieltag Allbau Volleys Essen (19.00 Uhr). Eintrittskarten für das Duell sind bereits – wie auch für das Leverkusen-Spiel – online unter www.nawaro-straubing.de buchbar.