Am Ende setzt sich Köln mit 3:1 nach Sätzen durch (25:22, 22:25, 15:25 und 17:25).
Ohne die beiden verletzten Stammspielerinnen Namoi Janetzke und Yina Liu fand die Mannschaft von Trainer Bart-Jan van der Mark gut in die Partie und konnte sich folgerichtig den ersten Satz mit 25:22 sichern. Im weiteren Verlauf der Begegnung zeigten die Domstädterinnen, warum sie zu den Top-Drei der zweiten Volleyball Bundesliga Pro gehören: konsequent und schnörkellos bog man auf die Zielgerade ein, auch wenn die Gastgeberinnen das Spiel nicht ohne Gegenwehr abschenkten. Dass es sich um ein rassiges Duell handelte, dokumentierte die ein oder andere Diskussion der beiden Trainer mit den Unparteiischen. NawaRo Kapitänin Ismaili kreuzte ebenso nicht nur einmal am Stuhl von Schiedsrichterin Emilija Ivic auf, um das Gespräch zu suchen.
„Straubing konnte befreit an die Sache herangehen. Solche Mannschaften sind immer am schwersten zu spielen. Schlussendlich hat sich unsere Erfahrung durchgesetzt und ich gratuliere meinem Team zum Sieg. Ein Lob muss man den Zuschauern und auch der jungen Zuspielerin aussprechen. Der Support war super und es hat Spaß gemacht hier zu sein“, erörterte Gästetrainer Jimmy Czimek nach Spielende. Sein Gegenüber Bart-Jan van der Mark analysierte das Duell wie folgt: „Wir kämpfen derzeit mit personellen Problemen und auch deshalb können wir stolz auf die gezeigte Leistung sein. Wir haben heute aus dem kleinen Kader alles rausgeholt. Vielleicht hätten wir den zweiten Satz gewinnen können, aber leider hat es nicht ganz gereicht. Nun richtet sich unser Fokus auf die Regeneration und die nächsten Aufgaben.“
Mit 465 Zuschauern war die Turmair Volleyballarena gut gefüllt und die Stimmung nach intensiven Ballwechseln erinnerte beinahe an Erstligazeiten. Es bleibt zu hoffen, dass die Zuschauer und Sponsoren der neuen Organisation weiterhin das Vertrauen schenken, um auch in der neuen Saison, die Planungen dafür laufen bereits, konkurrenzfähigen Sport bieten zu können.
Am Rande: Nicht nur auf dem Feld und auf der Trainerbank hatte NawaRo gestern einen Ausfall zu verzeichnen. Da Hallensprecher Georg Kettenbohrer verhindert war, half „The Voice“ Peter Schnettler von den Straubing Tigers aus und machte seine Sache sehr ordentlich.
Ausblick: am kommenden Wochenende ist NawaRo zweimal hintereinander auswärts gefordert. Am Samstag gastiert man in Grimma und am Sonntag in Dresden. „Das wird kein Spaziergang. Man sieht, dass in der Liga nahezu jeder gegen jeden gewinnen kann. Wenn wir zusammenhalten und konzentriert zu Werke gehen, ist an beiden Spieltagen etwas drin und wir fahren mit Punkten im Gepäck zurück nach Straubing“, merkt Geschäftsführer Karl Kaden an. Das nächste Heimspiel ist für Samstag, 3. Februar, gegen Freisen terminiert (19.30 Uhr).