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02.11.2024  | 

Klarer 3:0-Derbysieg / NawaRo Straubing beherrscht Rote Raben Vilsbiburg!

Mit Spannung wurde das Niederbayern-Derby NawaRo Straubing gegen Rote Raben Vilsbiburg am Samstagabend erwartet. Beide Mannschaften waren bis dato noch ungeschlagen, die Gastgeberinnen gingen gar als Tabellenführer in die Begegnung. Weit über siebenhundert Zuschauer waren in die Turmair Volleyballarena gekommen, um dem Spektakel beizuwohnen, aber die Messe war nach 75 Minuten bereits gelesen, da Straubing konzentriert, facettenreich und überlegen agierte. Der mehrfache deutsche Meister und Pokalsieger von 2014 hatte dem NawaRo-Angriffswirbel wenig bis gar nichts entgegenzusetzen und musste nach einem “0:3-Quickie” (25:20, 25:20 und 25:16) entnervt die Heimreise antreten. 

Rote Raben konnten drei Wochen nur trainieren
Ein kleiner Faktor für die Niederlage war wohl mitunter auch die dreiwöchige Pause der Vilsbiburgerinnen. Diese ist dem Spielplan der zweiten Volleyball-Bundesliga Pro “geschuldet”. Hauptverantwortlich für den beeindruckenden 3:0-Erfolg der Gäubodenstädterinnen war aber die mannschaftliche Geschlossenheit inklusive vieler Varianten im Spiel der Schwab-Truppe. NawaRo-Trainer Roland Schwab war nach dem Abpfiff sichtlich angetan von der guten Stimmung in Straubings Volleyball-Tempel: “Das war heute ganz große Klasse von den Rängen. Meine Spielerinnen haben mit Eurer Unterstützung eine starke Partie gespielt. Ich bin stolz, dass ich ein Teil davon sein darf und bedanke mich bei allen, die Volleyball auf diesem Niveau in Straubing ermöglichen.”

“Heute war schnell Feierabend. Wir hatten uns das logischerweise ganz anders vorgestellt. Da machen wir keinen Hehl draus. Wir gratulieren NawaRo zum Sieg. Das war eine starke Leistung, daran gibt es nichts zu deuteln”, fasste Raben-Kapitänin Madleen Piest nach Spielende zusammen.

Ismaili überragend
NawaRo-Leitwolf Valbona Ismaili ragte aus einem kompakten Kollektiv wieder einmal hervor und sicherte sich völlig verdient den Titel “Spielerin des Tages”. MVP-Silber holte sich auf Seiten der Gäste Irene del Carmen Ramos Mencia, die Ihr Können phasenweise aufblitzen ließ, ihr Team jedoch nicht zu einem Satzgewinn führen konnte. Grote Personalleiter Gunter Rauchecker – vom „Sponsor of the Day“ Grote Industries Europe – überreichte die MVP-Medaillen an die beiden Athletinnen. “Wir haben insgesamt weniger Eigenfehler gemacht und deshalb verdient gewonnen. Nun müssen wir weiter hart arbeiten und sollten auf alle Fälle demütig bleiben”, sagte Roland Schwab.

Maia Rackel muss operiert werden
US-Import Maia Rackel hatte sich vor zwei Wochen in Grimma eine Knieverletzung zugezogen und muss deshalb “unters Messer”. “Maia wird am Montagmorgen operiert. Das ist bitter, aber wir werden fortan auch für Maia spielen. Wir sind uns sicher, dass sie noch stärker zurückkommen wird”, erörterte Roland Schwab. Rackel war am Samstagabend in der Halle und unterstützte ihre Teamkolleginnen lautstark von der Bank aus.

Am Rande: im Rahmen einer “NawaRo-Abo-Aktion“ konnten mithilfe der Mediengruppe Attenkofer 1.250,- Euro erlöst werden. Der Betrag kommt in voller Höhe der NawaRo-Nachwuchsabteilung zugute. Der obligatorische Spendenscheck wurde im Rahmen der Satzpause von Maik Fahrensohn, Leitung Vertriebsmarketing Mediengruppe Attenkofer, unter tosendem Applaus der Hallenbesucher, an die NawaRo-Vorstände Julia Semmler und Marko Kreyßig übergeben.

Ausblick: am kommenden Wochenende hat NawaRo spielfrei. Am 16. und 17. November dürfen sich NawaRo-Fans auf ein Heimspiel-Double freuen. Am Samstag gastieren die Skurios Volleys Borken am Peterswöhrd (19.00 Uhr) und am Sonntag gibt „SnowTrex“ Köln seine Visitenkarte in der Gäubodenstadt ab (14.00 Uhr).

NawaRo Straubing: Valbona Ismaili (C), Franziska Koob, Jana Krause, Kalyn Hartmann, Nora Janka, Aber de Tant – Lara Bamberger, Charlotte Kerscher, Amit Kimel, Julie Klimm, Helene Kreyßig und Hannah Semmler.

Schiedsrichter: Emilija Ivic (Schwandorf) und Dr. Anja Schödl (Regensburg).

Zuschauer: 745.

Spieldauer: 75 Minuten (24, 25, 26).

Foto dieses Beitrags: Detlef Gottwald.

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