Nächster Anlauf

NawaRo Straubing, aktuell Tabellensechster der 2. Volleyball-Bundesliga Pro, empfängt am Samstagabend Kellerkind Allbau Volleys Essen (19.00 Uhr) und benötigt – nach mittlerweile fünf Niederlagen am Stück – dringend ein Erfolgserlebnis um das eigene Selbstvertrauen zu stärken, sowie den treuen Anhang in der heimischen Turmair-Volleyball-Arena zu belohnen. Von der Papierform her ist die Angelegenheit also eine klare Sache, aber am Peterswöhrd tut man gut daran, den Gegner keinesfalls zu unterschätzen. Personell verläuft das neue Jahr weiterhin holprig: war man zuletzt, aufgrund der Rückkehr von US-Importspielerin Maia Rackel und Franziska Koob, wieder positiver gestimmt, gab es unter der Woche den nächsten Rückschlag zu verdauen: Zuspielerin Nora Janka muss wegen Kniebeschwerden gegen Essen aussetzen. Ihre Kollegin Julie Klimm hatte im Laufe der letzten Tage mit Fieber zu kämpfen, wird aber voraussichtlich spielen können. 

Schwierige Spielzeit für Allbau Volleys
“Wir wussten, dass es eine Saison des Umbruchs wird und die Mechanismen folglich nicht von heute auf morgen ideal greifen. Wir haben viele junge Spielerinnen eingebaut und das braucht einfach seine Zeit. Junge Spielerinnen müssen auch Fehler machen dürfen. Außerdem stellen wir fest, dass fast jeder Standort der Liga einen großen Schritt nach vorne gemacht hat”, erklärt Marcel Werzinger, Essens Cheftrainer. Im Vorjahr haben die Allbau Volleys eine tadellose Saison gespielt und die Ziellinie als Siebter überquert. 2024/25 konnten bislang lediglich neun Zähler aus fünfzehn Partien geholt werden, was den Meiser-Sisters und Co. derzeit den vorletzten Tabellenplatz beschert. Essen ist am Samstag in Straubing zu Gast und am Sonntagnachmittag (15.00 Uhr) beim TSV Dingolfing gefordert. “Wir fahren sicherlich nicht nach Bayern, um artig die Punkte dort zu lassen. Straubing hat viel Potential, ist aber in diesem Jahr noch nicht richtig in Tritt gekommen. Dingolfing ist nicht so konstant wie im Vorjahr. Ich sehe in beiden Begegnungen Chancen für uns”, so Marcel Werzinger. 

U18-Trio wieder mit von der Partie
Helene Kreyßig, Annika Rust und Hannah Semmler feierten am vergangenen Wochenende mit der NawaRo-U18 in Sonthofen die Qualifikation für die “Bayerische”. “Wir gratulieren Helene, Annika und Hannah zum dritten Platz bei der Südbayerischen und freuen uns zugleich darüber, dass uns das Trio gegen Essen wieder zur Verfügung steht. Damit haben wir weitere Optionen in Sachen Formation in der Hinterhand. Maia Rackel wird unter Umständen in den Starting-Six stehen, da sie sich schon sehr gut macht”, lässt Roland Schwab durchblicken. Besagte “Starting-Six” wird für Schwab erneut zur kniffligen Aufgabe, denn freilich gilt es neues auszuprobieren, um gegebenenfalls den Gegner zu überraschen, andererseits müssen besagte Umstellungen – aufgrund der Personalsituation – überhaupt erst einmal möglich sein. 

Rückblende
In der Vorsaison konnte jeweils das Heimteam das Aufeinandertreffen für sich entscheiden. Am 9. Dezember 2023 behielten Valbona Ismaili und ihre Mitspielerinnen mit 3:1 nach Sätzen die Oberhand, während NawaRo am 14. April 2024 in Essen mit 1:3 die Segelstreichen musste. “Wir sind wieder einen Schritt weiter und werden am Samstag voll auf Sieg spielen. Dazu brauchen wir unsere Zuschauer im Rücken. Gemeinsam packen wir das”, gibt sich Roland Schwab kämpferisch. 

Ausblick
Dem “Essen-Heimspiel” folgt ein spielfreies Wochenende und am 1. März gastiert NawaRo beim BBSC Berlin (18.00 Uhr). Im Anschluss reihen sich fünf Heimspiele – zwei im März, drei im April – aneinander, ehe es am 26. April zum Saisonfinale nach Borken geht (19.00 Uhr). Tickets für NawaRo-Heimspiele sind rund um die Uhr online buchbar.

Foto dieses Beitrags: Detlef Gottwald.