NawaRo Straubing muss – nach einem spielfreien Wochenende – zweimal auswärts ran. Am Samstag gastiert die Mannschaft von Cheftrainer Roland Schwab beim SSC Freisen (18.30 Uhr) und am Sonntag ist man bei den Binder Blaubären in Flacht gefordert (17.00 Uhr).
Für die Gäubodenstädterinnen war – nach zwei Tiebreak-Niederlagen daheim und dem “Punktabzug” am grünen Tisch (0:3-Spielwertung gegen Leverkusen) – “Wunden lecken” angesagt. In Tristesse verfallen ist man am Peterswöhrd jedoch keineswegs, wie Roland Schwab betont: “Wir ziehen unsere Lehren aus den beiden Heimspielen gegen Borken und Köln. Dass Niederlagen passieren können, wussten wir vorher und nun nehmen wir erneut Anlauf. Der Punktabzug belastet die Mannschaft nicht. Außerdem sind wir nach wie vor Tabellenführer und können deshalb selbstbewusst auftreten.”
Unterschätzen verboten
Der SSC Freisen hat bisher lediglich einen Zähler geholt und steht am Tabellenende der 2. Volleyball-Bundesliga Pro. Fairerweise muss man jedoch anmerken, dass die Mannschaft von Trainerin Brigitte Schumacher erst sechs Spiele absolviert hat. Den “SSC” hat es – wie auch die Roten Raben Vilsbiburgund NawaRo – ebenso “erwischt”, d. h. die Heimbegegnung der Saarländerinnen gegen BBSC Berlin vom 5. Oktober wurde, aufgrund zu wenig eingesetzten deutschen Spielerinnen – mit 0:3 gewertet. “Wir müssen uns steigern, das steht außer Frage. Bisher ist die Saison nicht nach Wunsch verlaufen. Gegen Straubing müssen wir besonders auf Valbona Ismaili aufpassen. Sie ist der Dreh- und Angelpunkt im NawaRo-Spiel. Wenn wir sie aus dem Spiel nehmen können und auch ansonsten alles passt, werden wir punkten”, sagt Schumacher, deren Mannschaft zuletzt von Ausfällen gebeutelt war. “Wir hatten eine hartnäckige Grippe beziehungsweise Erkältungen in der Kabine. Die genaue Formation für das Wochenende ergibt sich kurzfristig”, erklärt Schumacher. Der SSC Freisen hat zwei Heimspiele, genauer gesagt ein “Niederbayern-Wochenende” vor der Brust, denn am Samstag kommt Straubing (18.30 Uhr) und am Sonntag lautet der Gegner TV Dingolfing (15.00 Uhr). In der Vorsaison konnten die Gäubodenstädterinnen beide Partien gegen Freisen für sich entscheiden (3:0 heim und 3:1 auswärts).
Hohe Hürde
Der TSV Flacht liegt derzeit auf Tabellenplatz fünf und hat siebzehn Zähler, bei neun absolvierten Begegnungen, gesammelt. Straubing grüßt mit zweiundzwanzig Punkten nach zehn Partien vom Platz an der Sonne. “Die Binder Blaubären sind alles andere als einfach zu bespielen. Wir haben im Laufe der Woche unser Spiel und die Gegner ausführlich analysiert. Bis auf Maia Rackel sind wir komplett. Maias Ausfall gilt es im Kollektiv auszugleichen. Sie wird uns am Wochenende begleiten und für das Team da sein. Der Zusammenhalt gibt beiden Seiten Halt in dieser Phase”, sagt Roland Schwab. Die Binder Blaubären liegen bislang im Soll, “einzig mit der 0:3-Niederlage gegen Dresden sind wir alles andere als zufrieden”, teilt Cheftrainer Nico Reinecke mit. “Die nächsten beiden Spiele gegen die Top-Teams Straubing und Borken werden zeigen, wohin unsere weitere Reise geht. Bestehen wir, gelingt der Sprung nach ganz vorne. Wenn wir keine Siege einfahren, bleiben wir im Verfolgerfeld angesiedelt”, erörtert Reinecke.
“Straubing ist ein Gegner, der uns liegen könnte, da NawaRo strukturierten und klaren Volleyball spielt. Eingangs der Saison hat es den Anschein gemacht, als könnte Straubing dem Erfurt-Bespiel folgen, d. h. alle Spiele gewinnen. Das hat sich nicht bestätigt und wir wollen es Borken und Köln nachmachen, d. h. ebenso gegen Niederbayern gewinnen”, so Nico Reinecke abschließend.
Ausblick: nach dem “Auswärts-Double” ist vor dem letzten Heimspiel und zugleich der letzten Begegnung im Kalenderjahr 2024. Am Sonntag, 8. Dezember, empfängt NawaRo Straubing ab 15.00 Uhr BBSC Berlin – Eintrittskarten für diesen Vergleich sind online unter https://vivenu.com/seller/nawaro-volleyball-fb0c buchbar.
TV-Tipp: die NawaRo-Gastspiele in Freise und Flacht können bei “DYN Sport Volleyball” auf YouTube kostenlos in voller Länge gestreamt werden.
Foto dieses Beitrags: Detlef Gottwald.