NawaRo Straubing hat erwartungsgemäß sein Heimspiel am Dienstagabend gegen den ungeschlagenen Tabellenführer SC Potsdam verloren. Die Gäste aus Brandenburg erteilten dem jungen Straubinger Team dabei über weite Strecken eine kleine Lehrstunde (0:3).
Im ersten war NawaRo nur einmal in Führung. Das war beim 1:0 durch Laura Rodwald. Hier gelang den Niederbayern zum Auftakt gleich ein Breakpunkt. Danach zeigte der SC Potsdam, warum er in dieser Saison noch ohne Niederlage ist. Die Gäste dominierten den Durchgang fast nach Belieben. NawaRo kämpfte tapfer, war im ersten Satz jedoch chancenlos (12:25).
Im zweiten Satz sahen die Fans in der turmair Volleyballarena zunächst ein komplett anderes Bild. NawaRo agierte jetzt angeführt von Diagonalspielerin Marie Hänle sehr mutig und wurde dafür belohnt (9:5). Mit zunehmendem Satzverlauf konnten die Gäste aus Potsdam das Ruder aber wieder herumreißen (16:13). Bis zum Satzende bauten die Brandenburgerinnen ihren Vorsprung weiter aus und sicherten sich auch den zweiten Satz klar mit dem ersten ihrer vielen Satzbälle (17:25).
Im dritten Satz bot sich den Fans ein ähnliches Bild, wie im zweiten Durchgang. NawaRo spielte mutig, musste sich aber mit zunehmender Spieldauer dem Top-Favoriten aus Potsdam geschlagen geben. Dieser agierte im Stile eins Top-Teams, spielte seine Größenvorteile am Netz perfekt aus und entschied so den dritten Satz wieder klar für sich (15:25).
NawaRo seinerseits musste nach dem Spiel neidlos anerkennen, dass Potsdam derzeit das beste Team der 1. Volleyball Bundesliga ist. Die Gäste hatten vor der Partie erst drei Sätze in der Saison abgegeben. Genauso blieb es damit auch nach dem Spiel. NawaRo-Coach Lukasz Przybylak zollte den Gästen nach der Partie Respekt. „Potsdam hat heute von Anfang bis Ende sehr gut gespielt. Sie stehen zurecht ganz oben in der Tabelle!“ Die Potsdamerinnen ihrerseits lobten den Underdog aus Niederbayern. Nationalspielerin Anastasia Cekulaev war vom Kampfgeist der NawaRo-Mädels begeistert. „Sie haben super gekämpft und es uns vor allem in der ersten Hälfte des zweiten Satzes sehr schwer gemacht“, so Cekulaev.
Für NawaRo folgen jetzt die Wochen der Wahrheit in der Saison. Am Freitag, 19.30 Uhr ist NawaRo zum Kellerduell in Neuwied zu Gast. „Wir fahren dorthin, um Punkte mit nach Hause zu bringen“, gibt’s sich Straubings Coach vor dem Kellerduell zuversichtlich. Nach dem Gastspiel in Neuwied steht am 7. Januar das nächste Heimspiel gegen ein Team aus den Niederungen der Tabelle an. Dann ist um 20 Uhr Schwarz-Weiß Erfurt zu Gast. Tickets für die Partie gibt es bereits beim Leserservice des Straubinger Tagblatt und im Online-Ticket-Shop von NawaRo.