NawaRo Straubing hat die letzten drei Heimspiele gewonnen und peilt am Samstagabend ab 19.00 Uhr das “Heim-Quattro” an. Mit dem Tabellenfünften Binder Blaubären Flacht gilt es jedoch eine harte Nuss zu knacken. Dies belegt unter anderem die Tatsache, dass die Gäubodenstädterinnen am 1. Dezember 2024 im Rheinland-Pfälzischen Flacht mit 0:3 die Segel streichen mussten. Seitdem hat sich bei beiden Kontrahenten viel getan, die Schlagzeile der Saison lieferten allerdings die Binder Blaubären Ende Februar, als bekannt wurde, dass Flacht den Sprung in die erste Liga wagt. Die Blaubärinnen tun es damit Meister Skurios Volleys Borken und ETV Hamburg gleich, die ebenso mit einer “Wild Card” – inklusive zweijähriger Nichtabstiegs-Garantie – ausgestattet werden. NawaRo beobachtet das Szenario interessiert, aber am Peterswöhrd beziehungsweise in den Büroräumen am Otto-von-Dandl-Ring ist weiterhin Konsolidierung angesagt. In den verbleibenden Spielen dieser Saison wird die bestmögliche Platzierung angestrebt und hinter den Kulissen wird beim Tabellensiebten die kommende Spielzeit mit viel Akribie vorbereitet.
Der Gegner im Fokus
Flacht hat 2025 bisher elf Partien absolviert und davon sieben für sich entscheiden können. Bayer04 Leverkusen konnte zuletzt mit 3:2 bezwungen werden, gegen die Top-Teams Vilsbiburg und Borken setzten es aber jeweils eine klare 0:3-Abfuhr. “Wir sind tabellarisch gesehen ein klein wenig abgerutscht, auch weil Köln mit dem 3:1-Sieg in Borken überrascht hat. Wir wollen, ähnlich wie Straubing, unter die Top fünf und deshalb kommt den letzten Spielen eine bedeutende Rolle zu. NawaRo liegt uns. Die Mannschaft von Roland Schwab kommt, wie wir, über Außen bzw. mit Franziska Koob über die Diagonale. Das wird ein Kampfspiel werden, davon bin ich überzeugt. Der längere Atem entscheidet”, sagt Nico Reinecke, der Chefanweiser der Blaubärinnen. Reinecke kann vor allem auf seine Starting-Six zählen. Außer den Langzeitverletzten um Leonie Büdenbender vermeldeten alle Akteurinnen Einsatzbereitschaft. “Wir fahren nach Straubing, um zu gewinnen. Die Begegnung ist mit dem Hinspiel nicht zu vergleichen, denn Anfang Dezember 2024 musste NawaRo am Vortag in Freisen ran. Man hat der Mannschaft seinerzeit die Doppelbelastung ein bisschen angesehen”, merkt Nico Reinecke abschließend an.
NawaRo ohne “Young Guns”
NawaRo Headcoach Roland Schwab muss diesmal ohne Helene Kreyßig, Hannah Semmler, Annika Rust, Julie Klimm, Charlotte Kerscher und Lara Bamberger auskommen, da das “Sextett” in Altdorf die Regionalmeisterschaft Süd-Ost der Altersklasse U20 bestreiten wird. Ziel ist die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften. “Wir wünschen dem Team viel Erfolg. Wir rocken das Heimspiel ohne Helene Kreyßig und Co. – die Daumen sind natürlich jederzeit gedrückt”, erörtert Roland Schwab. “Wir haben, auch mithilfe des Sieges gegen Dresden, weiteres Selbstvertrauen tanken können. Nun hängen die Trauben gegen Flacht noch ein Stückchen höher, weshalb wir weiter zusammenstehen müssen. Wir sind optimistisch, dass der Heimstreak anhält. Wichtig wird sein, dass wir von Beginn an voll da sind und wenn irgendwie möglich, den ersten Satz für uns entscheiden”, gibt sich Schwab kämpferisch und stellt den Hallenbesuchern eine Überraschung in Aussicht: “Der Spielbesuch ist nicht nur in sportlicher Hinsicht interessant. Vielleicht gibt es nach dem Abpfiff erneut ein Zuckerl für die Fans.”
Ausblick
Den Saison-Heim-Abschluss bildet ein “Double-Feature” dahoam, da am 12./13. April Oythe und Grimma (19.00/15.00 Uhr) ihre Visitenkarte in der Gäubodenstadt abgeben. Das NawaRo-Saisonfinale steigt am 26. April bei den Skurios Volleys Borken (19.00 Uhr). Eintrittskarten für Heimspiele sind unter www.nawaro-straubing.de rund um die Uhr buchbar.

Weiter gehts: Amber de Tant, Franziska Koob und Amit Kimel (von links) wollen gegen Flacht Heimsieg Nummer vier am Stück eintüten. Foto: Detlef Gottwald.