Die Mannschaft von Cheftrainer Roland Schwab hat sich zum Saisonauftakt an der Elbe mit 3:2 nach Sätzen durchgesetzt (25:18, 21:25, 16:25, 25:21, 10:15). Der gastgebende ETV Hamburg lieferte den Niederbayerinnen einen beherzten Kampf und ließ sich selbst von einem 1:2-Satzrückstand nicht beirren. Hamburg erzwang den Tiebreak, musste aber insbesondere im fünften Durchgang die Überlegenheit der Gäste anerkennen. Damit fahren Valbona Ismaili und ihre Mitspielerinnen mit zwei Zählern im Gepäck nach Hause.
Wie angekündigt, musste NawaRo Straubing ohne Führungsspielerin Amber de Tant antreten. Das Fehlen der 26-jährigen Belgieren machte sich im ersten Durchgang ein klein wenig bemerkbar, aber über den gesamten Spielverlauf betrachtet, machten die Gäubodenstädterinnen das Fehlen ihrer Kollegin im Kollektiv wett.
Der erste Satz ging mit 25:18 an die Gastgeberinnen – die Sätze zwei und drei konnte NawaRo für sich entscheiden. Das 25:16 im dritten Durchgang veranschaulichte, wozu die neue Straubinger-Mannschaft in der Lage ist, wenn alle Rädchen ineinandergreifen. Der Verlust des vierten Satzes ist der Kämpfermentalität der Hamburgerinnen “und auch unserer Nachlässigkeit im Satzendspurt geschuldet”, wie Roland Schwab in der Zusammenfassung erklärte. “Im ersten Satz sind wir alles andere als ideal aufgetreten. Fehler im Service, der Annahme und im Angriff sind zu häufig passiert. Mit insgesamt zehn Eigenfehlern haben wir es dem Gegner viel zu leicht gemacht. Ab dem zweiten Satz wurde es besser und wir haben folgerichtig mit 2:1 geführt. Weil wir im vierten Durchgang den Sack nicht zugemacht haben, mussten wir in den Tiebreak. Hier wogte das Momentum hin und her, aber weil wir in den Rallys konsequenter waren, haben wir den Zusatzpunkt erhalten. Insgesamt lässt sich auf diesen Sieg aufbauen”, sagte Roland Schwab.
ETV-Cheftrainer Holger Schlawitz bewertete die Begegnung wie folgt: “Im ersten Satz haben wir druckvoll agiert und Straubing zu Fehlern gezwungen. Nach dem Satzgewinn hat NawaRo den Spieß umgedreht und durch einige Eigenfehler sind wir ins Hintertreffen geraten. Ab dem vierten Satz war es weitestgehend ausgeglichen und beide Teams mussten hart für ihre Punkte arbeiten. In der Summe geht der Straubinger-Sieg in Ordnung, da die Durchschlagskraft im Angriff, während der entscheidenden Ballwechsel höher war als bei uns.”
Franziska Koob wurde auf Straubinger-Seite zum “Gold-MVP” gewählt und Jana Krause gab eine durchweg gute Figur bei ihrem Libera-Debüt ab.
Nach dem Auswärtsauftakt ist vor dem ersten Niederbayern-Derby, denn am kommenden Samstag gastiert der TV Dingolfing am Peterswöhrd (19.00 Uhr). “Wir freuen uns auf das Duell und hoffen auf einen ähnlichen Zuschauerzuspruch wie in der Vorsaison. Sportlich gesehen, wird dies eine erste Standortbestimmung sein”, erörtert Roland Schwab abschließend. Eintrittskarten sind online bereits unter www.nawaro-straubing.de erhältlich.
NawaRo Straubing: Krause, Rackel, Ismaili (C), Janka, Moser, Koob, Klimm, Kimel und Hartmann.
Foto dieses Beitrags: Justus Stegemann.