NawaRo

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05.11.2018  | 

1.900 Kilometer Reise ins Pokal-Viertelfinale

Bundesliga-Aufsteiger NawaRo Straubing machte sich am Samstagmorgen auf die lange Reise nach Stralsund zum DVV-Pokal-Achtelfinale. Es sollte eine denkwürdige Reise und ein hartes Match werden. Am Ende standen 1.900 Fahrtkilometer und ein hart erkämpfter 3:2 Erfolg beim Nord-Zweitligisten Stralsunder Wildcats zu Buche. Letztlich also eine erfolgreiche Dienstfahrt für die Straubinger Mädels.

Mit einer normalen Dienstfahrt im Volleyball hatte das aber nichts zu tun. Denn die sähe so aus: Anreise am Vortag mit Training am Abend. Am Spieltagvormittag Training und schließlich das Spiel. „Unsere Reise war lang, danach hatten wir weder am Abend vorher noch am Vormittag des Spieltags eine Chance zu trainieren“, erklärt NawaRo Coach Benedikt Frank. „Da war es schwer in einer sehr gut gefüllten Halle von Beginn an dagegen zu halten“, so Franks Analyse nach dem verwandelten Matchball.

Dafür fehlte seinem Team noch die nötige Routine, um mit dieser Situation klar zu kommen. In den ersten Satz startete NawaRo nur schwer und zeigte sich beeindruckt von den enthusiastischen Fans der Wildcats Stralsund. Zum Satzende hin hatten sich die Niederbayern aber zwei Satzbälle erspielt. „Diese konnten wir jedoch nicht nutzen und haben vier Punkte am Stück abgegeben.“

Doch im zweiten Satz sah die Sache für Straubing besser aus. „Da sind wir aufgewacht und haben richtig gut gespielt“, erklärt Frank. Schnell hatte sich im zweiten Durchgang NawaRo einen beruhigenden Vorsprung herausgespielt. Diesen gaben Danica Markovic und Co nicht mehr ab und am Ende stand ein klarer Satzerfolg (25:16).

Doch das gab noch nicht die nötige Sicherheit. Stralsund glaubte nun an die Chance die Sensation zu schaffen und warf alles in die Waagschale. Mit Risiko-Aufschlägen setzten sich NawaRo unter Druck und konnten sich einen Vorsprung herausspielen. Dieser sollte bis zum Ende reichen und NawaRo stand mit dem Rücken zur Wand (20:25).

„Dann haben wir noch einmal umgestellt“, erklärt Straubings Coach. „Ab dem vierten Satz sind wir dann souverän aufgetreten und die Satzergebnisse hätten deutlicher ausfallen können, wenn uns die Nerven nicht den einen oder anderen Streich gespielt hätten.“ Doch letztlich spielte NawaRo jetzt seine größere Qualität aus und sicherte sich Satz vier mit 25:19 und auch im Tie-Break ließen die Niederbayern nichts mehr anbrennen (15:11).

Wertvollste Spielerin auf Straubinger Seite wurde Libera Sophie Dreblow. „Sophie hat eine traumhafte Leistung in Annahme und Abwehr gezeigt“, ist Frank voll des Lobes für seine Libera. „Man muss aber dem gesamten Team ein Kompliment machen. Wie wir das geschafft haben, bei so einer Hölle als nicht eingespieltes Teams zu bestehen, das war wirklich toll. Stralsund hat Klasse gespielt und den Sieg hier heimzufahren, war echt Klasse. Wir freuen uns aufs Viertelfinale.“

Nach Ostsee-Woche kommt Potsdam-Woche

Die Los Fee wollte es so, dass NawaRo dann zum SC Potsdam reisen muss. Das heißt nach dem Heimspiel am 17. November gegen den Ex-Club von Libera Dreblow geht es für NawaRo genau eine Woche später in Potsdam erneut gegen den SCP. Dann wird NawaRo auch wieder in der gewohnten Rolle des Underdogs agieren und wohl auch wieder eine normale Dienstfahrt mit Trainingsmöglichkeit am Vormittag des Spieltags erleben.

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