Beim Spiel in Dresden nahm Straubings Coach Benedikt Frank zwei Änderungen im Team vor. Statt der etatmäßigen Zuspielerin Magdalena Gryka gab Frank seinem Youngster Elisabeth Kettenbach die Chance zu starten. Für Anne Hölzig schickte er Youngster Valbona Ismaili aufs Feld. „Die haben das gut gemacht und wir haben gut gekämpft“, freute sich Frank über den Start des Satzes. Diese neuformierte sechs kam gut ins Spiel. Bis zur ersten technischen Auszeit war es ein enges Match mit leichtem Vorteil für NawaRo (8:6). In der Folge konnte der Dresdner SC langsam aber sicher das Zepter übernehmen (12:14). NawaRo kämpfte sich aber wieder zurück und konnte noch einmal ausgleichen (17:17). Am Ende unterliefen NawaRo etwas mehr Fehler in Annahme und Aufschlag, so dass der Favorit den ersten Durchgang mit 21:25 für sich entscheiden konnte. „Letztlich haben wir uns etwas den Schneid abkaufen lassen und am Ende drei vermeidbare Fehler zu viel gemacht.“
Der zweite Durchgang verlief deutlich anders als der erste Satz. NawaRo kam zu Beginn massiv in Bedrängnis. „Da ist es uns nicht mehr gelungen die Konstanz aus dem ersten Satz zu halten“, analysierte Frank. Dresden schlug mit Jennifer Janiska und Camilla Weitzel sehr gut auf und setzte sich deutlich ab (6:16). Doch nach dem Doppelwechsel beim Stand von 3:11, als Magdalena Gryka und Marie Hänle für Iris Scholten und Elisabeth Kettenbach aufs Feld kamen, wurde NawaRo immer besser und kämpfte sich wieder heran (17:20). Am Ende konnte sich der Dresdner SC aber auch im zweiten Satz wieder durchsetzen (20:25). „Ab dem Wechsel haben wir den Satz eigentlich gewonnen, aber der Rückstand war da schon zu groß, sodass wir auch den Satz an Dresden abgeben mussten.“
Im dritten Satz war NawaRo von Beginn wieder konzentriert dabei. Im Zuspiel startete Kapitän Magdalena Gryka und Diagonal stand Marie Hänle auf dem Feld. Zur Satzmitte konnte sich Dresden langsam aber sicher absetzen (12:18). Zum Satzende hin kam NawaRo wieder näher heran und zwang den Dresdner SC noch zu einer Auszeit (19:23). Danach ließ der Tabellenzweite keinen Punkt von NawaRo mehr zu. Letztlich bescherte ein Angriffsfehler von Claudia Provaroni, deren Angriff 10 Zentimeter zu lang war, den Dresdnerinnen den 3:0 Satzerfolg (19:25).
Nach der Partie wurde bei NawaRo Valbona Ismaili als wertvollste Spielerin ausgezeichnet. Ismaili hatte in der Partie 12 Punkte für NawaRo erzielt. Bei Dresden ging die Auszeichnung an Nationalspielerin Jennifer Janiska. Trainer Benedikt Frank war mit der Leistung seines Teams zufrieden. „Jeder hat heute sein Bestes gegeben“, freute sich Frank. „Unsere Herangehensweise in kleinen Schritten zu denken hat sehr gut funktioniert. Wir sind im Vergleich zur Vorwoche wieder ein gutes Stück aus unserer kleinen Misere herausgekommen, die sich bei uns im Kopf nach der Derbyniederlage aufgebaut hat“, erklärte Frank. „Zumal man beachten muss, dass es uns gelungen ist bei einem Top-Team wie Dresden in jedem Satz an die 20-Punkte-Marke zu kommen und dass, obwohl wir erst am Spieltag angereist sind, was es in der Regel noch schwerer macht.“
Kommenden Samstag steht für NawaRo das nächste Heimspiel an. Dann geht es gegen den Spitzenreiter Allianz MTV Stuttgart. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr. Auch diese Partie wird via Livestream bei sporttotal.tv übertragen.