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19.10.2017  | 

Stehling: „Ich genieße meine Zeit und sauge alles auf“

Straubing ist etwas Besonderes. Das wird immer dann deutlich, wenn man sich mit Menschen unterhält, die nicht hier aufgewachsen sind. Sie kommen aus dem Schwärmen über die Stadt nicht mehr heraus. So auch NawaRo Straubings neue Mittelblockerin Kristen Stehling.

„Es fühlt sich für mich hier schon so an, als wäre es meine Heimatstadt“, erklärt Stehling. Das ist umso bemerkenswerten angesichts dessen, dass Stehling erst seit August in der Gäubodenstadt lebt. „Meine Mitspielerinnen und alle Betreuer rund um das Team haben einen tollen Job gemacht und mir sehr geholfen mich hier schnell einzuleben. So war der Kulturschock schnell überwunden.“

Wer Kristen Stehling abseits der turmair Volleyballarena erleben will muss nicht weit gehen. „Ich liebe die Innenstadt mit ihren tollen Gebäuden. Ich bin sehr viel am Stadtplatz unterwegs und genieße die Zeit hier.“ Besonders gerne geht sie zu NawaRo-Catering Partner Max Naber in der Simon-Höller-Straße. „Dort gibt es super Essen. Ich bin da fast jeden Tag zum Mittagessen.“

Begeistert ist die 22-jährige auch von den Straubinger Volleyball-Fans. „Ich war auf kleineren Colleges in den USA. Dort wurdest du gefeiert, wenn du einen Punkt gemacht hast, aber hier geben die Fans immer alles und unterstützen dich auch, wenn es mal nicht so läuft. Das ist echt begeisternd.“ Das fand auch Stehlings Vater Brian, der in seiner Zeit als Baseball-Profi in den 80er Jahren einiges erlebt hat. „Meine Eltern waren bei der Saisoneröffnung hier und sie waren so begeistert, dass sie noch einmal zu einem Spiel herfliegen wollen aus den USA. Sie haben die Stimmung hier geliebt.“

Der Funke springt in dieser Saison wieder sehr gut vom Team auf die Fans über. „Unser Team hat sich super entwickelt. Wir haben uns sehr gut aufeinander eingestellt und jede von uns weiß, dass sie immer alles geben muss“, erklärt Stehling. „Wir sind intern in einem kleinen Wettbewerb, denn jeder möchte jeden Tag besser werden und arbeitet hart daran. Sei es durch extra Krafteinheiten im FR!TZ oder aber extra Trainingseinheiten am freien Tag mit unserem Coach.“

Dieser ist angetan von seiner Mittelblockerin. „Kristen ist ein echter Emotional Leader“, so Frank über Stehling, „Sie ist aber auch noch sehr jung und benötigt noch Führung. Ab und zu muss man sie in ihrem Ehrgeiz auch Bremsen. Aber sie ist eine absolute Bereicherung für uns“, erklärt Frank, der die Texanerin gerne mehr als ein Jahr in Straubing sehen würde. „Kristen hat großes Potential und gleicht mit ihrer Athletik und ihrer Psyche den einen oder anderen Zentimeter fehlende Körpergröße im Vergleich zu anderen Spielerinnen auf ihrer Position aus.“ Stehlings Lieblingsball ist der so genannte Einbeiner. Für diesen benötigt ein Spieler eine Top-Athletik und ein gesundes Selbstvertrauen, denn der Angreifer läuft hier von Feldmitte aus parallel zum Netz, um dann von der Position des Diagonalspielers auf Außen anzugreifen. „Da kommt es vor allem aufs Timing an“, erklärt Stehling. „Du musst so lange warten, bis der Ball an einem bestimmten Punkt in der Hand der Zuspielerin angekommen ist und dann läufst du so schnell du kannst hinter dem Ball her und schlägst ihn ins Feld.“ Stehling liebt diesen Angriffsschlag besonders. „Er ist eine gute Möglichkeit Löcher im Block zu reißen, da der gegnerische Mittelblocker nur schwer diese Lücke schließen kann, wenn der Angreifer schnell genug ist. Man bekommt so als Angreifer oft die Chance nur einen Blockspieler gegen sich zu haben.“

Kristen Stehlings Einbeiner können die Fans bereits wieder am Sonntag bewundern. Dann steigt um 14 Uhr das Qualifikationsmatch für den DVV-Pokal gegen den VC Wiesbaden II. Tickets für die Partie gibt es noch an der Abendkasse zum Preis von 9 Euro.

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